Personal tools
You are here: Home DIY instructions on wearable technology 2010
Navigation
Log in


Forgot your password?
 

2010

Sub-archives

Aug 07, 2010

Markus Geiger - Künstler Mütze auf der goldenden Kuppel der Secession / 1992

by Knowhere — last modified Aug 07, 2010 11:18 AM

1992 fand die Gruppenausstellung "Gemischtes Doppel" in der Wiener Secession von der Generali Foundation statt. Mit einer Künstlermütze aus schwarzem Frottee, die Markus Geiger der Goldhaube der Secession aufsetzte, spielte er frech auf die Behübschung der Wiener Fernwärmemanlage durch Friedensreich Hundertwasser an.

http://www.pips.co.at/huete/anin/markus.htm

Marcus Geiger, geboren 1957 in Muri (CH), hat in seinen künstlerischen Interventionen der letzten Jahre konzeptuell den Begriff des "Kunstwerks" thematisiert und ihn provokativ in Frage gestellt. Seinen Projekten der vergangenen Jahre, in denen er bevorzugt mit Materialien wie Frotteestoffen (Handtüchern, Schlafmäntel, selbst geschneiderten Anzügen etc.) und Nadelfilz arbeitete, scheint vordergründig Ironie zugrunde zu liegen. Die Entscheidung für diese Materialien, die Assoziationen mit Behaglichkeit und häuslicher Privatsphäre auslösen, verstärkt im Kontext des zeitgenössischen Kunstbetriebs den ironischen Aspekt der Arbeiten. Dem widerspricht jedoch die zeitaufwendige Produktionsweise, mit der Marcus Geiger die gewählten Materialien verarbeitet. Solcherart scheinen die Installationen Marcus Geigers bewußt im Spannungsfeld zwischen alltäglichem Gebrauchsgegenstand und Kunstwerk positioniert und halten dem Betrachter eine Erfahrung offen, die jede eindeutige Lesart unterbindet.

 

 

Apr 25, 2010

Projekt "Aktionskleider"

by r0608759 — last modified Apr 25, 2010 04:06 PM
Filed Under:

"Aktionskleider" von Sophie Landerl Project Science Fashion bzw. Vertiefung Gestaltung bei Elke Gaugele und Markus Hausleithner WS 2009/10

Konzept und Ablauf "Aktionskleider"

Der erste Schritt bildete die Bildrecherche über Demonstrationen und deren ästhetische Ausdrucksweise. Mich faszinierte ein Moment, den ich immer wieder auf den Bildern entdeckte: das Werfen von Gegenständen, sei es Wasserbomben oder anderes Material. Es ist ein aktiver Moment, eine Bewegung, eine Aktion, indem eine leere Fläche innerhalb einer Sekunde gefüllt wird. Damit kann man Gefühle ausleben und auslassen- Aufregung, Euphorie oder Frust. Ich nahm jene Bewegung auf und setzte sie in mein textiles Projekt. 
Der Ablauf war Folgender: Das Nähen der Kleider als Projektionsfläche bzw. der Taschen- Farbbomben herstellen- Aktionstag und Realisierung- Dokumentation durch Fotos.
 
Bilder:
 
aktion404
aktion505
aktion707
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
aktion808
aktion909

Apr 21, 2010

coin slot detector

by gaugele — last modified Apr 21, 2010 11:22 AM
Filed Under:

self surveillance to beware your own ass of spectators

by amy khoshbin alias tinyscissors: when your „coin slot“ is exposed, this wearable hip-pack vibrates that area to make you aware of it. you decide to cover up, or let it all hang out.

 

 

coinslot3

 

tech summary: using a Lilypad Arduino, vibrating motor, and a photoresistor (measures the amount of light in your coin slot), you will make a wearable apparatus. when the photoresistor/your coin slot is covered, the hip-pack is at rest, when it/your coin slot is exposed, this triggers the vibrating motor to start vibrating & let the user know.

 

 

 

coinslot2

see: http://www.tinyscissors.com/index.php?/interactivework/coin-slot-detector

http://www.tinyscissors.com

 

The Huggy Pajama

by gaugele — last modified Apr 21, 2010 11:40 AM
Filed Under:

Child feels virtually hugged: Fashioning the future of a new huggy relationship between parents and children

huggyFashioning the Future of a new relationship between parents and children; 

proposed and developed by the Mixed Reality Lab National University of Singapore


bildx


http://www.youtube.com/watch?v=hQ6usrx-GPM



huggy2

seen@blog: http://www.talk2myshirt.com/blog/

 

DIY HoodPhones

by gaugele — last modified Apr 21, 2010 11:45 AM

DIY instructions for old hoodies and headphones

bildxyr

 

 

HoodPHONES - Waterproof Hood Phones out of an old hoodie with some Headphones. The user has been using them for a few week now and he loves it!!! If anything they are great just as ear muffs! It is simple to do, and so far, working out greater then I expected. For further instructions see:

 

http://www.instructables.com/id/HoodPHONES-Waterproof/

Apr 11, 2010

Zoe Leonard - "strange fruits"

by Knowhere — last modified Apr 11, 2010 01:51 PM

Die 1991 in New York geborene Künstlerin Zoe Leonard ist für ihre Fotografien und Installationen/Objekte bekannt. Nachdem 1992 ein ihr nahestehender Freund gestorben war, begann sie über fünf Jahre hinweg, die Schalen von Bananen, Orangen, Grapefruit, Zitronen und Avocados abzuschälen, zu trocknen, mit Wachs und Plastik auszustopfen und dann mittels Nadel und Faden, mit Knöpfen, Draht, und Kleber wieder zu verschließen. Die Arbeit trägt den Titel Strange Fruit (for David). http://farm1.static.flickr.com/2/1867504_4bfcb96d31.jpg

strange fruits/zoe leonard

 

http://www.db-artmag.com/cms/upload/54/feature/leonard/35_shop_colour.jpg

http://www.muenchenblogger.de/files/images/zoe-leonard-02.preview.jpg

 

Die 1961 in Liberty, New York geborene Leonard zählt heute zu den herausragendsten Persönlichkeiten des internationalen Kunstgeschehens und war in den vergangenen Jahren mehrfach in Ausstellungen wie der documenta und der Whitney Biennale vertreten. Seit über zwanzig Jahren schafft Zoe Leonard fotografische Aufnahmen, in denen die unscheinbaren Widersprüche unseres Alltags hervortreten. Ihre Bilder lassen die Spannungen zwischen Natur und Kultur, dem Lebendigen und Vergänglichen, dem Lokalen und Globalen sichtbar werden. Leonards Schwarz-Weiß- und Farbfotografien faszinieren dabei inbesondere aufgrund ihres präzisen Blicks für Übersehenes und Details.

Zoe Leonard beschäftigt sich mit der Sprache der Fotografie in ihren verschiedensten Gattungen: der Luftaufnahme, der wissenschaftlichen Dokumentation, dem Schnappschuss, der Modefotografie oder der Aufzeichnung von Ausstellungsdisplays. Sie variiert Blickpunkte, Perspektiven und Distanzen, dreht, verschiebt oder beschneidet ihre Motive und präsentiert die Fotografie als subjektives Dokument. Gleichzeitig unterläuft Leonard die Konventionen klassischer Ausarbeitung. Ihre Fotografien werden nie beschnitten oder retouchiert. Indem sie die schwarzen Ränder des Negativs in den Ausdruck mit einbezieht und Flecken, Staubspuren oder Kratzer im Negativ belässt, macht sie den fotografischen Entstehungsprozess sichtbar und erinnert an die Geschichtlichkeit der Aufnahmen.

Peter Wehinger / Ohne Titel (Nähfaden, 200 kg Beton, Schraubösen) 2008

by Knowhere — last modified Apr 11, 2010 01:56 PM

2008 präsentierte der Künstler Peter Wehninger im ehemaligen Wassergüteamts des 22. Wiener Gemeindebezirk bei der Gruppenausstellung "die Zelle" (http://www.diezelle.net/) eine beeindruckende Arbeit. Ein 200 Kilogramm schwerer Betonblock ist mit Nähfaden von der Decke abgehängt. Die Fäden sind in den Beton eingegossen und über die gesamte Zimmerdecke verteilt mit Schraubösen befestigt.

beton

http://www.peterwehinger.net/beton/01.html

Markus Schienwald

by Knowhere — last modified Apr 11, 2010 01:57 PM
low heels
Markus Schinwald, dessen Werk auf sehr individuelle Weise Bezüge zu historischen Mythen, zur Psychoanalyse und den Kulturtheorien herstellt, nimmt eine wichtige Position im aktuellen Kunstdiskurs ein.

In seinen Arbeiten thematisiert Markus Schinwald die facettenreiche kulturgeschichtliche Bedeutung des Körpers und dessen mediale Inszenierung. Prothesen und mechanische Apparate versetzen die Protagonisten seiner Filme und Fotografien oft in marionettenhafte Zwänge, die den menschlichen Körper selbst zum kulturellen Artefakt werden lassen. Ob bühnenhafte Installationen, Eingriffe in Kleidungsstücke, fotografische oder filmische Arbeiten - der Künstler bedient sich unterschiedlichster Techniken, deren Ästhetik er für seine Geschichten adaptiert, um eigenwillige und mystische Lebenswelten zu schaffen.

Aufsehen erregte der in Wien lebende Künstler zuerst mit seinen eigenwillig gestalteten Kleidungsstücken. Deformation durch die Passform: Schinwalds Jubelhemd(1997) zwingt den Träger durch verkehrt herum eingenähte Ärmel seine Arme nach oben zu halten, zum Jubeln – oder zur Kapitulation.
Durch minimale Eingriffe entzieht er den Kleidungsstücken ihre eigentlich zugedachte Funktion: In den Schuhen, die auf ihren Absatz verzichten müssen, kann man nicht gehen. Die Kleidungsstücke nehmen eine skulpturale Anatomie an. Ihre Träger werden zu lebenden Spruchbändern. Mit den herrschenden Diktaten der Mode wird gebrochen, auf einfachste und humorvolle Weise wird ihre ideologische Bedeutung entlarvt. Den symbolisch-medialen Konventionen der modernen Konsumgesellschaft zum Trotz widerspricht diese Mode außerdem den üblichen menschlichen Bewegungsabläufen.

(vgl: http://its-a-textile-world.blogspot.com/)


Auszug aus dem Interview mit Markus Schinwald für db-art.info >> 2005/08 >> feature
http://www.deutsche-bank-art.com/art/assets/print_artmag.php?lang=de&id=397

Die kulturellen Zwänge, die den Körper formen und verformen, bestimmen von Beginn an Ihre Arbeit. Bereits in den Neunzigern entwickelten Sie Fetisch-Damenschuhe ohne Absatz sowie "Pixies", High Heels in Größe 33, oder das "Jubelhemd" mit verdreht eingenähten Ärmeln, das seinen Träger zwingt, die Arme hochzuheben. Was hat Sie zu diesen Entwürfen veranlasst?

MS: Das Jubelhemd ist eigentlich aus dem Anzug für einen Dirigenten entstanden. Dirigenten brauchen eine bestimmte Bewegungsfreiheit, daher sind die Ärmel der Hemden leicht verdreht eingenäht. Beim Jubelhemd habe ich das eigentlich nur übertrieben und die Armkugel völlig verdreht. Wenn man die Arme nach oben hebt, dann passt es, wenn man sie nach unten halten möchte, dann zwickt es. Die Haltung, die sich daraus ergibt signalisiert Feiern und Ergeben zugleich.

Der Übergang zwischen Freiheit und Unterwerfung scheint auch der Punkt zu sein, an dem in Ihren Arbeiten eine körperliche Transformation stattfindet. Was reizt Sie an diesem Moment?

MS: Das kann ich gar nicht genau beschreiben. Es hängt natürlich alles mit dem menschlichen Körper zusammen. Vielleicht ist es ja auch ganz banal die Tatsache, dass ich selbst in einem Körper "wohne" und mich das beschäftigt.

http://www.saatchi-gallery.co.uk/blogon/2007/10/markus_schinwald_at_atelier_au.php

Apr 09, 2010

Markus Geiger - Mütze auf der goldenden Kuppel der Seccession

by Knowhere — last modified Apr 09, 2010 12:00 AM

1992 fand in der Winer Seccession die Gruppenausstellung "Gemischtes Doppel" von der Generali Foundation statt. Mit einer Künstlermütze aus schwarzem Frottee, die er der Goldhaube der Secession aufsetzte, spielte er frech auf die Behübschung der Wiener Fernwärmemanlage durch Friedensreich Hundertwasser an.

http://www.pips.co.at/huete/anin/markus.htm

 

Marcus Geiger, geboren 1957 in Muri (CH), hat in seinen künstlerischen Interventionen der letzten Jahre konzeptuell den Begriff des "Kunstwerks" thematisiert und ihn provokativ in Frage gestellt. Seinen Projekten der vergangenen Jahre, in denen er bevorzugt mit Materialien wie Frotteestoffen (Handtüchern, Schlafmäntel, selbst geschneiderten Anzügen etc.) und Nadelfilz arbeitete, scheint vordergründig Ironie zugrunde zu liegen. Die Entscheidung für diese Materialien, die Assoziationen mit Behaglichkeit und häuslicher Privatsphäre auslösen, verstärkt im Kontext des zeitgenössischen Kunstbetriebs den ironischen Aspekt der Arbeiten. Dem widerspricht jedoch die zeitaufwendige Produktionsweise, mit der Marcus Geiger die gewählten Materialien verarbeitet. Solcherart scheinen die Installationen Marcus Geigers bewußt im Spannungsfeld zwischen alltäglichem Gebrauchsgegenstand und Kunstwerk positioniert und halten dem Betrachter eine Erfahrung offen, die jede eindeutige Lesart unterbindet.

 

 

Apr 05, 2010

indymedia.org

by r0112516 — last modified Apr 05, 2010 04:20 PM

Seit dem Ende des kalten Krieges ist es zu einer nie dagewesenen Zusammenballung etablierter Medienmacht gekommen. Medienkonzerne verbreiten über unzählige Kanäle ihre vielfach durch politische u./o. wirtschaftliche Interessen gefärbten Informationen und konstruieren somit Kraft ihrer Definitionsmacht ein Bild der Realität, das teilweise in krassem Gegensatz zu einer von vielen Menschen ganz anders erlebten Wirklichkeit steht.

Dies erschwert weltweit die Arbeit verschiedenster AktivistInnengruppen, deren Einsatz für mehr Gerechtigkeit von den grossen Medien systematisch übersehen und deren Anliegen u. Aktivitäten gefiltert, verzerrt oder gar nicht dargestellt werden - solange es nicht 'ins Bild passt'.

Um solch massive 'Lücken', die jede komplexere Wahrheitsfindung verhindern, auszufüllen, begannen Menschen in den verschiedensten Teilen der Erde alternative Informationskanäle u. Verbreitungswege aufzubauen wie z.b. Untergrundmagazine, freie Radio- u. Fernsehsender, unabhängige Filmproduktionen etc.

Diese Ansätze zu vernetzen und dadurch auch in ihrer globalen Gegenpräsenz zu verstärken war dann einer der Hauptgedanken, die zur Entstehung von indymedia führten.

indymedia/IMC trat unter diesem Namen und den damit verbundenen Medienstrategien (wichtige Schwerpunkte: Internet / Open Posting ) im November '99 in Seattle anlässlich der Proteste gegen die WTO und globalen Kapitalismus an die Weltöffentlichkeit, indem die IMC-Seite während dieser Zeit eine minutiöse Berichterstattung von AktivistInnen über das Geschehen vor Ort lieferte.

Das Internet bot hier die Möglichkeit, unabhängig vom einzelnen Individuum einen massiven Informationsfluss zu koordinieren, eine Diskussionsplattform zu bieten und somit in Kooperation mit anderen Medienkanälen grösstmögliche Öffentlichkeit zu schaffen.

Seitdem entstanden v.a im Zusammenhang mit politischen Grossveranstaltungen weltweit immer mehr neue indymedia-Zentren, die sowohl regional als auch international alternatives Nachrichtenmaterial veröffentlichen.

aus: http://de.indymedia.org/static/ms.shtml, 05.04.2010

Kommunikationsguerilla

by r0112516 — last modified Apr 05, 2010 01:50 PM
Filed Under:

Was ist Kommunikationsguerilla?

     Die Kommunikationsguerilla ist eine etwas andere Form der Militanz. Kommunikationsguerilla ist eine politische Militanz, die einer radikalen Kritik der Gesellschaft den Weg weist, die hilft, sich der vielfältigen Vereinnahmungsstragtegien zu entziehen und immer wieder versucht, "Ordnung der Dinge", den Horizont der bestehenden Wirklichkeit zu überschreiten. Das "Konzept Kommunikationsguerilla" ist eng verknüpft mit einer Haltung, die sich einerseits der Logik traditioneller Politik mit ihren Konzepten von Aufklärung, Überzeugung und Wahrheit entzieht, aber andererseits auf eine aktive Kritik des Bestehenden nicht verzichtet. Kommunikationsguerilla meint keine Mediensabotage im Sinne der Unterbrechung eines Sendekanals. Sie untersucht die Struktur der politischen Kommunikationund interveniert mit dem Ziel der Delegitimierung von Herrschaft. Die Kommunikationsguerilla versucht Antworten auf Fragen zu finden, wie 

  • Wie ruiniert man die Redeveranstaltung eines Regierungspolitikers? 
  • Welche Chancen des subtilen und wirksamen Eingreifens bieten die bürokratischenPapierberge der Administration? 
  • Welche Möglichkeiten gibt es im Rahmen von Wahlen, bei repräsentativen Staatsereignissen oder gegen den ganz alltäglichen Rassismus? 

 aus: http://www.contrast.org/KG/, 05.04.2010

No Logo

by r0112516 — last modified Apr 05, 2010 01:49 PM
Filed Under:

Naomi Klein

No Logo

In ihrer scharfsinnigen Studie offenbart Naomi Klein die Machenschaften multinationaler Konzerne hinter der Fassade bunter Logos. Der von ihr propagierte Ausweg aus dem Markendiktat ist eine Auflehnung gegen die Täuschung der Verbraucher, gegen menschenunwürdige Arbeitsbedingungen, Zerstörung der Natur und kulturellen Kahlschlag. Durch ihre Demystifizierung verlieren die großen, global agierenden Marken an Glanz und Macht - zum Wohle aller. Marlboro verkauft nicht Zigaretten, sondern Freiheit; Lewis verkauft nicht Klamotten, sondern einen unkonventionell-coolen Lebensstil; Nike verkauft Sportsgeist... Es existiert ein gewaltiger Unterschied zwischen dem Logo, dem Image einer Marke und dem Produkt selbst. Die großen Firmen nutzen dies aus. Sie nutzen die Suche der Menschen nach inneren Werten, um ihre Produkte zu verkaufen. Im Zeitalter des globalen Kapitalismus verkauft uns die Produktwerbung all das, was wir im täglichen Leben vermissen: Selbstverwirklichung, Freundschaft, Kommunikation, Freiheit, Sicherheit, Glücksgefühle und Spiritualität.
Die 29-jährige Journalistin Naomi Klein analysiert, was die viel beschworene Globalisierung den Menschen tatsächlich an Freiheit, Vielfalt und Wohlstand gebracht hat. Das Ergebnis ihrer Studie ist erschütternd. Denn während Großunternehmen die freie Wahl der Verbraucher propagieren, beherrschen sie mit ihren Marken die Medien, den öffentlichen Raum und machen selbst vor Schulen und Bildungseinrichtungen nicht Halt. Den finanziellen Aufwand, den sie erbringen müssen, um ihre Marken zu managen, sparen sie bei der Herstellung der Produkte ein. In Indonesien, China, Mexiko, Vietnam oder auf den Philippinen produzieren sie in Freihandelszonen, in ghettoähnlich abgeschirmten "sweatshops", frei von Steuern, Umweltauflagen und Sozialabgaben so billig, dass Gewinnspannen bis zu 400 Prozent erzielt werden.
Naomi Kleins Buch bringt eine kulturkritische Auseinandersetzung in Gang. Ihre Kritik richtet sich nicht nur gegen die Irrwege multinationalen Marketings, sondern ebenso gegen unsere Gesellschaft, die es versäumt, relevante Fragen rechtzeitig aufzugreifen und das Feld den Marketingmanagern und Werbestrategen überlässt. Dieses Versagen bewirkte, dass Gleichheit, Toleranz und andere ethische Werte plötzlich von Marken wie Nike oder Calvin Klein besetzt werden konnten und die Diskussion über die Todesstrafe in den Vereinigten Staaten auf den Werbeplakaten von Benetton stattfand. Naomi Klein registriert aber auch eine gegenläufige Entwicklung. Im vierten Teil ihres Buches spürt sie beeindruckende Aktivitäten von Menschen auf, die es nicht länger hinnehmen, dass die Dritte Welt zur Steigerung des Komforts in der Ersten Welt missbraucht wird, dass Kinder unter katastrophalen Arbeitsbedingungen Computer bauen, die sie niemals in ihrem Leben werden besitzen oder auch nur bedienen können, und dass die Freiheit des Wortes in kommerzieller Kakophonie untergeht. Die Boykotte gegen Pepsi, Shell, McDonald's und andere zeigten, dass Konzerne sehr wohl verletzlich sind. Vor diesem Hintergrund ist Naomi Klein überzeugt: Je mehr Menschen das hässliche Gesicht hinter der glänzenden Maske des Logos entdecken, umso mächtiger wird die Welle des Widerstandes gegen multinationale Konzerne, die den Verbraucher täuschen und die Globalisierung der Arbeitsplätze zur Ausbeutung missbrauchen.

Rotzfreche Asphalt Kultur

by r0112516 — last modified Apr 05, 2010 01:48 PM

Die Rotzfreche Asphalt Kultur (RAK) ist ein Zusammenschluss linker Straßenmusiker_innen, Kabarettist_innen und Theaterleute. Seit nunmehr 30 Jahren machen die RAKis in unterschiedlichen Be­setzun­gen und Generationen die Straßen unsicher mit dem Versuch, etwas Chaos und Träume in die Köpfe zu streuen und den grauen Alltag umzukrempeln.

RAK

Die RAK bildete sich 1978 als Dachverband verschiedener kultureller Gruppen auf dem “Bundeskongress der Bürgerinitiativen gegen Atomkraft”. Aber bald redete keiner mehr von Dachverband. Bald sagte man nur noch RAK und damit meinte man sich selber, alle anderen Straßenmusiker, Liedermacher, Theatergruppen, Jongleure und Clowngruppen.
Die RAK war ein Zusammenschluss, so etwas wie ein Berufsverband ohne Beitragsgelder und besteht auch heute noch als lockerer Zusammenhang linker Straßenkünstler_innen. Nicht alle waren bei der RAK dabei, aber alle die wollten, konnten mitmachen; die Organisation war schon immer sehr anarchisch. Es gab keine Hierarchie und keine Vorsitzenden (und wenn es einer versucht dann wird er meistens nicht ernst genommen). Wichtiger ist uns die Solidarität und der Austausch.
Wir sehen die Straße auch immer als Raum unsere Ideen, Kritiken und Träume in die Welt zu tragen und den grauen Alltag ordentlich auf den Kopf zu stellen. Musik allein hat zwar noch keine Gesellschafts"ordnung" umgeworfen,aber wir sehen unsere Kultur als ein Stück gelebte Utopie und glauben, dass sie unmittelbarer und direkter wirkt als verteilte Flugblätter. Trotz dem Straßenmusikverbot in vielen Städten, gingen wir immer wieder auf die Straße. Unvergessen bleiben jene Tage, in denen etwa 50 RAK-Musiker_innen Straßen und Plätze in Freiburg besetzten und immer dort musizierten, wo die Polizei gerade nicht Strassenmusiker_innen verhaftete.
Damals traf sich die RAK regelmäßig in diversen Städten wie Wuppertal, Braunschweig, Freiburg oder Bremen. Die Treffen endeten immer mit einem gemeinsamen Galaabend, an dem jede der teilnehmenden Gruppen 20 Minuten lang auftrat. Das Programm war meist sehr lang und zeigte oft ein breites Spektrum der Straßenkunst: vom anstrengenden und mit viel Inbrunst vorgetragenem “ganz linken Lied” und Spontantheater über mehr unterhaltsamere akrobatische Nummern, folkmusikalische Darbietungen bis hin zu sehr stillen Musikperformances gab es alles, was auf die Straße passte.

Eine Diskussion, die immer wieder aufflammte:
Ist RAK jetzt nur “politische Lieder gegen was” spielen, oder gehört auch Straßenmusik in weitestem Sinne dazu, wie z.B. Akkordeonmusik, die einfach die Innenstädte belebt? Ist “einfach Musik machen” schon politisch genug? Wirkt man damit schon genügend gegen das Establishment ?
Aber Grundsatzdiskussionen zogen sich niemals zu lange hin: Wortführer wurden einfach gepackt und an den Beinen aus dem Fenster gehalten. Erwies sich das als zu schwierig, übte man sich im Ignorieren von Kritik.
Die RAK hat viele Bands inspiriert und beeinflusst und viele alte Bekannte waren (oder sind noch) Teil von ihr wie zum Beispiel: Milch und Blut, Quetschenpaua, Brundibar One Man Band oder Klaus der Geiger. Heute gibt es eine wachsende Zahl von „jüngeren“ Bands im Umfeld der RAK. Wie zum Beispiel: Früchte des Zorns, Revolte Springen, Teds n Grog, Schall und Rauch, Geigerzähler und viele andere.

Mittlerweile können wir auf 30 Jahre Geschichte zurückblicken. Und die wenigsten von uns haben sie ganz miterlebt.

But the Future is unwritten and the Show must go on!

http://www.rak-treffen.de

Tute Bianche

by r0112516 — last modified Apr 05, 2010 04:30 PM
Filed Under:

DIE TUTE BIANCHES, ZAPATISMUS
UND WIDERSTANDSKULTUR IN ITALIEN


Spätestens seit den Protesten in Prag anläßlich des IWF/Weltbankgipfels 2000 sind die Bilder der Tute Bianches, der weiß gekleideten und gepolsterten AktivistInnen aus Italien, wie ein Mythos um die ganze Welt gegangen. Hinter der Aktionsform verbirgt sich eine Suche nach einem Befreiungsprozess aus den Zwängen der kapitalistischen Welt. "Wir sind eine Armee von Träumern, deshalb sind wir unbesiegbar" schreiben die AktivistInnen auf ihren Transparenten und Broschüren.

Nach Prag sind fast 900 AktivistInnen aus Italien mit einem Zug, dem Global Express, gekommen. Davon haben sich ca. 100 aktiv an der Aktion der Tute Bianches beteiligt. Hinter ihnen, eine grosse Menschenmenge zur Unterstützung, neben ihnen die Medien der ganzen Welt und vor ihnen die Robocops des Staates mit Panzern, Wasserwerfern, Schlagstöcken und Pfefferspray. Die sogenannte Demokratie des IWFs und der Weltbank hinter Panzer und Gitter.

tute bianche

- Der Körper als Waffe des Zivilen Ungehorsams -

"Wenn die Welt zu verkaufen ist, ist rebellieren selbstverständlich" Die Tute Bianches sind gut ausgerüstet und benutzen dazu hauptsächlich billige Materialien und ihre Kreativität: Matratzen, alte Reifen, Baustellenhelme, Rettungsjacken, Armpolster aus Isomatten und Isolierband, Gasmasken, aber auch Luftballons, Wasserpistolen oder selbstgemachte Schutzschilder kann mensch in ihrem Repertoire finden. Wieso ? "Gegen eine Welt in der das Geld alles regiert, bleiben uns nur noch unsere Körper, um gegen die Ungerechtigkeit zu rebellieren", meint Don Vitaliano, ein Pfarrer, der auch unter den Tute Bianches zu finden ist. " Wir sind nicht bewaffnet, wir agieren als Menschen und setzen unsere Person ins Spiel. Wir fürchten uns vor der Polizeigewalt, deshalb schützen wir uns."

Diese Aktionsform begann vor knapp einem Jahr in Italien und überraschte alle durch ihren Erfolg. Im Januar 2000 gab es bundesweite Mobilisierungen gegen Abschiebeknäste in Italien. Mehrere zehntausend Menschen sind dafür auf die Straße gegangen.

Die Demonstration gegen den Abschiebeknast Via Corelli war ein besonderer Erfolg. Die Tute Bianches hatten ihre Entschlossenheit angekündigt in den Abschiebeknast einzudringen und zu schliessen. Die mehrere Tausend Tute Bianches marschierten vorne und mussten stundenlang Auseinandersetzungen mit der Polizei aushalten, bevor diese dann aufgeben musste und die Leute ins Lager eindringen konnten. Abends kündigte der Innenminister die Schliessung von Via Corelli an. Die aufgeblasenen Reifen dienen dazu die Schlagstöcke der Robocops rückprallen zu lassen. "Über 150 Tränengaspatronen haben wir bei dieser Aktion gezählt" grinst ein junger Aktivist. Die rauchenden Tränengaspatronen werden in Kisten oder unter Eimer geworfen, um sie zu neutralisieren. Es erinnert an eine Beschreibung Ghandis des zivilen Ungehorsams: 'Feuer mit Wasser löschen'.

Seitdem sind Tute Bianches auf vielen Mobilisierungen zu sehen: Antifaschistische Demos, Mobilisierungen gegen den OECD Gipfel in Bologna oder gegen die Eröffnung der Gentechweltausstellung in Genua bei der sie bis zum Eingang eingedrungen sind und die Ausstellung zum Fiasko und nationalen Debatte gezwungen haben.

 

aus: http://www.sterneck.net/politik/tute-bianche-widerstand/index.php, 05.04.2010

Siehe auch: Beitrag "Ya Basta" auf diesem Blog.

Das Handbuch der Kommunikationsguerilla

by r0112516 — last modified Apr 05, 2010 01:50 PM

Das Handbuch der Kommunikationsguerilla

 

Das Handbuch der Kommunikationsguerilla beschreibt Prinzipien, Methoden, Techniken und Praxen, Gruppen und Aktionen, die in gesellschaftliche Kommunikationsprozesse eingreifen. Kommunikation beschränkt sich dabei nicht auf Massenmedien, sondern bezieht die alltäglichen Formen der face-to-face-Kommunikation mit ein. Das Buch entstand in der Absicht, linke politische Praxis und Theoriebildung zusammenzudenken und weiterzuentwickeln, anstatt sie gegeneinander auszuspielen. Ausgangspunkt war die Frage, wieso linke "Gegenöffentlichkeit" oft erfolglos bleibt bei dem Versuch, Positionen überhaupt Gehör zu verschaffen. Das Handbuch entwickelt erstens ein Konzept politischer Aktionsformen, das sich nicht auf Klartext und herkömmliche Formen der Militanz beschränkt. Vielmehr beschreibt es verblüffende, witzige und unvorhersehbare Mittel, die zwar für sich genommen schon lange Bestandteil linker Politikformen sind, aber bislang mehr als unwesentliches Beiwerk unterschätzt wurden. Das Handbuch enthält zweitens Beschreibungen von Personen und Gruppen, die mit Kommunikationsguerilla zu tun haben: von Dada über die Situationisten bis hin zum Büro für Ungewöhnliche Maßnahmen oder KPD/RZ. Frühere politische Bewegungen werden dabei nicht nur als gescheiterte Versuche verstanden, sondern ihre Geschichte steht als Anknüpfungspunkt für eine Weiterentwicklung linker Politikformen. Drittens liefert das Handbuch kurze Beschreibungen von Aktionen der Kommunikationsguerilla, die die vorgestellten Politikformen illustrieren und Anregungen für eigene Vorhaben zur Verfügung stellen. Das Handbuch der Kommunikationsguerilla ist viertens ein Nachschlagewerk und bietet einen Überblick über Namen, Adressen und Aktionen von Kommunikationsguerilleras. 

http://www.contrast.org/KG/indexc2.htm

an.schläge

by r0112516 — last modified Apr 05, 2010 05:16 PM

das feministische magazin

Die an.schläge berichten nicht nur über so genannte „Frauenthemen“, sondern über das aktuelle politische, gesellschaftliche und kulturelle Geschehen aus feministischer Perspektive. Es geht dabei um das Herstellen einer feministischen Gegenöffentlichkeit, um Parteilichkeit statt Pseudoobjektivität und um das Sichtbarmachen weiblicher Wirklichkeiten und Erfahrungen in einer männlich dominierten (Medien-)Welt. Das Prinzip der kollektiven Redaktion ist hierbei genauso von Bedeutung wie die Offenheit gegenüber vielfältigen feministischen Sichtweisen und Lebensweisen von Frauen. Abos, Spenden und Inserate sind unsere wichtigsten unabhängigen Einnahmequellen. Die an.schläge sind als feministisches Monatsmagazin ein einzigartiges Projekt in der deutschsprachigen Zeitungslandschaft.

http://www.anschlaege.at/

Christine Pavlic

by r0112516 — last modified Apr 05, 2010 06:31 PM

„die Bank, das Garn und die Bohrmaschine …“

pavlic

pavlic2

Die Holzlatten von öffentlichen Sitzmöbeln werden mit Löchern durchbohrt und traditionell mit Nadel und Garn bestickt. Dabei werden die lokalen und regionalen Kontexte der Alltagskultur aufgegriffen – in ihrer tradierten Paradoxie und Widersprüchlichkeit. So wird ‘heimische Häuslichkeit’ zwischen Kitsch, Wohlgefühl und Unerträglichkeit zum Thema gemacht, indem die Bänke schlicht zum Sitzen einladen… echte Gefühle für heimatliche Klischees.

Mar 30, 2010

Kampf dem Magermodelwahn

by r0770058 — last modified Mar 30, 2010 06:26 PM
Filed Under:

Die Zukunft gehört den Mollig-Models

Die Zeit der hübschen Hungerhaken neigt sich offenbar dem Ende zu: Die Frauenzeitschrift "Brigitte" erteilt Mager-Models eine Absage und zwei mollige Damen werden in der Branche als die neuen Styling-Ikonen gehandelt. Sängerin Beth Ditto und das Übergrößen-Model Crystal Renn zeigen, dass man auch mit einer Kleidergröße jenseits der 40 äußerst selbstbewusst auftreten kann.

mollig

Mit 14 war Crystal Renn ein typisches Mager-Model. Innerhalb eines Jahres nahm sie rund 30 Kilo ab. Sie wog nur noch 45 Kilo bei einer Größe von 1,75 Metern.

Mit ihrer Vergangenheit hat sie jetzt in einem Buch endgültig abgeschlossen. "Hungry" setzt sie sich für ein neues Frauenbild ein. „Ich will, dass die Designer ihre Mustergrößen ändern, in eine 40“, fordert sie. Die Zeit sei reif, dass sich etwas verändert, die Frauen müssten es nur endlich einfordern. „Ruft bei den Magazinen an. Sagt, dass ihr Vielfalt sehen wollt.“

http://www.rp-online.de/gesellschaft/leute/Die-Zukunft-gehoert-den-Mollig-Models_aid_778662.html

 

Blow up baloons, not bombs!

by r0770058 — last modified Mar 30, 2010 06:27 PM

The balloon tank is made by German artist Hans Hemmert. At the end of the exhibition, the balloons were popped and the balloon tank was reduced to a pile of stretchy, colorful goodness. http://ohheyitschloe.tumblr.com/post/483120327/the-balloon-tank-is-made-by-german-artist-hans

Baloon

Heart Donor- a wearable art work addressing our life in a hybrid space

by r0770058 — last modified Mar 30, 2010 06:28 PM
Filed Under:

It is addressing issues about physical and global/technological presence, social networks and collected mementos in our everyday life. The vest is created to be borrowed by the audience for an individual long term use. -You can "wear" the hearts of your close network of selected persons on you, and observe the presence of these people in physical and virtual space.

Heart Donnor

http://www.realitydisfunction.org/heartdonor/

Buch: Kontrollverluste Interventionen gegen Überwachung

by r0770058 — last modified Mar 30, 2010 06:28 PM
Filed Under:

Das Buch Kontrollverluste versammelt Beiträge zu Fragen einer emanzipatorischen und praktischen Kritik an der aktuellen Überwachungsgesellschaft. Es führt sehr unterschiedliche Strategien und Perspektiven der linken Überwachungskritik zusammen. Kritische WissenschaftlerInnen, AktivistInnen und Initiativen stellen theoretische, aber vor allem strategische und aktionsorientierte Überlegungen an, reflektieren ihre Handlungserfahrungen und beleuchten Probleme und Potenziale von Bewegung(en) gegen immer mehr Überwachung und Kontrolle.

Kontrollverlust

 

http://www.unrast-verlag.de/unrast,2,308,7.html

Autonomia Operaia

by r0770058 — last modified Mar 30, 2010 06:28 PM
Filed Under:

Die Autonomia war eine soziale Bewegung im Italien der 1970er Jahre, die sich aus Arbeitern, Studenten und Jugendlichen zusammensetzte. Zu den Kennzeichen der Autonomia gehörten der Kampf gegen die Arbeit, die Ablehnung etablierter Politikformen (Parteipolitik) und Institutionen (auch der traditionellen Gewerkschaften), die Nichtanerkennung der bürgerlichen Legalität und des staatlichen Gewaltmonopols, die direkte Aneignung der gesellschaftlichen Bedürfnisse (durch „proletarisches Einkaufen“, kollektives Schwarzfahren, Hausbesetzungen, Mietstreiks etc.) sowie eigene Strukturen einer autonomen Gegenkultur (centri sociali, eigene Verlage, freie Radios und alternative Medien). Die Bewegung der Autonomen in Deutschland bezieht sich historisch auf die Erfahrungen der italienischen Autonomia.

http://de.wikipedia.org/wiki/Autonomia#Autonomia_Operaia

 

Autonomia

Mar 25, 2010

Cafe Neuübernahme - Critical Crafting Cafe

by gaugele — last modified Mar 25, 2010 11:00 AM

Veranstaltet von Moden und Styles | Institut für das künstlerische Lehramt Karl-Schweighofergasse 3, 1070 Wien, 2. Stock, Raum 2.11 Donnerstag 25.3. 2010 ab 17.00 Uhr Freitag 26.3. 2010 ab 13.00 Uhr

http://www.akbild.ac.at/Portal/studium/institute/kunstlerisches-lehramt/aktuelles/akbild_event.2010-03-19.5617434901?set_language=de=de

cafe

Donnerstag, 25.3.

17.00 Happy Hour

18.00 The Needle and the Damage Done
Stefanie Müller und Klaus Dietl
Zum Auftakt des Cafe "Neuübernahme" hinterfragen die DiY-Aktivistin Stephanie Müller und der Münchner Künstler Klaus Erich Dietl die Lesbarkeit von textilen Zeichen im öffentlichen Raum. Gestricktes Graffiti, Stickbohrarbeiten durch Parkbänke, sprechende Röcke und Wohnkleider. Erst mit der Einnahme des öffentlichen Raums für Modeperformances, kollektive Strick-, Stick- und Nähaktionen und mit dem Auftauchen genähter, gestickter und gestrickter Zeichen im Stadtbild haben traditionell belegte Nadelarbeiten eine Neubewertung erfahren. Doch was zahlreiche Skulpturen, Straflenschilder, Türklinken im öffentlichen Raum, Telefonzellen oder Wartehäuschen von Bushaltestellen schmückt, passiert längst nicht nur unter dem Vorzeichen des "Radical Crafting".  In einer kurzen Videodokumentation zur Münchner Yarn-Boming-Szene sowie in zahlreichen Bildbeispielen internationaler Aktionen zeigen sie eine kleine Auswahl gestickter, gehäkelter und gestrickter Zeichensetzung und machen Lust, neue Strategien zu diskutieren. Dabei wird auch zum gemeinsamen Experimentieren mit Nadel und Garn eingeladen.

Freitrag, 26.3.

13.00 Vienna Embroidery Group

14.00 DIY Knitting and Stitching  - Mistresses of Ceremony. Material/Schnitte/Support vor Ort

19.30 Let's Fetz - Kleidertauschparty

Specials: Slide Models - "straight"; co.mode; styles der befreiung- der blog zu mode und protest: Jukebox und DJs zur Kleidertauschparty



Jan 14, 2010

threadbanging bus design

by gaugele — last modified Jan 14, 2010 04:25 PM

by knitta please the threadbangers Knitta is a group of anonymous knitters who leave graffiti on monuments, utility poles, and other public items in the form of knitted yarn and other prepared textiles. Started in 2005 by two women tagging the Houston metropolitan area, Knitta grew to eleven members. Up to a dozen groups internationally have followed their lead. Knitta has been invited to show their art in Los Angeles, Paris, China, Australia. Knitta members AKrylik and PolyCotN founded the group in October 2005 as a way to deal with frustration over their own unfinished projects, such as half-knitted sweaters. It started with a doorknob cosy for the front door of PolyCotN's Houston boutique.

Jan 13, 2010

Yarn Bombing

by gaugele — last modified Jan 13, 2010 02:45 PM

The new generation of street guerilla

m2

Graffiti knitting, yarnbombing or yarn bombing is a type of graffiti or street art that employs colorful displays of knitted or crocheted cloth rather than paint or chalk. Below you can see two examples by the group "knitta please" and we will introduce a new group of yarnbombing activists in Munich/München Germany!

 

kngraf

While yarn installations may last for years, they are considered non permanent, and unlike graffiti, can be easily removed if necessary.

 

 

st1

The practice is believed to have originated in the U.S. with Texas knitters trying to find a creative way to use their leftover and unfinished knitting projects, but has since spread worldwide.

 münchen1

In Munich/München there is also a new group of yarnbombing activists.

m3

In their film  „yarn bombing munich“ Erich Kobalt and Caesar Roth offer an intriguing insight in the Munic Yarn-Bombing-Scene.

"In Nacht- und Nebelaktionen wird die Münchner Innenstadt mit gestrickten Graffiti verschönert oder mit vielfarbigem Wollgewebe versponnen. Telefonzellen, Überwachungskameras, Wartehäuschen von Bushaltestellen, Skulpturen im öffentlichen Raum oder Türklinken von Kunstinstitutionen wissen es bereits: es gibt sie, die neue Generation der street-art!"

Pink Tank

by nora — last modified Jan 13, 2010 11:45 AM
Filed Under:

Marianne Joergansen's tank blanket, made from 4000 knitted squares to protest Denmark's involvement in the Iraq war.

panzer

Marianne Joergansen's tank blanket, made from 4000 knitted squares to protest Denmark's involvement in the Iraq war.
A combat tank which was used in World War II was the setting for this work of art. As a protest against the Danish (USA's, UK's) involvement in the war in Iraq the tank was covered from the canon to the caterpillar tracks with knitted and crocheted squares made with pink yarn The 15 x 15 cm squares in pink yarn/thread, were knitted by many people from many European countries and USA. The process of covering the tank was documented with a video and this video is shown in 'Nikolaj, Copenhagen Contemporary Art Center' (Copenhagen, Denmark) as part of the exhibition 'TIME' from April 27 - June 4, 2006.

tank2
The pink covering consists of more than a 4000 pink squares- 15 x 15 centimetres - knitted by volunteers from Denmark, the UK , USA and several other countries. People were invited through Cast Off Knitting Club, from friend to friend either by word of mouth or over the internet, and by a number of knitting groups made for this specific project, or other already existing knitting groups.. The physical and personal acknowledgement in all of these knitted patches are, when joined together, a powerful visualization of thoughtfulness. The main impression of the knitted tank is that it consists of hundreds of patches knitted by many different people in different ways: single colored, stripes with bows or hearts, loosely knitted, closely knitted, various knitted patterns, ... They represent a common acknowledgement of a resistance to the war in Iraq.


Between the 7th - 11th April, 2006, the tank was placed in front of the Nikolaj Contemporary Art Center in the heart of Copenhagen. There were 4-5 permanent volunteers sewing the squares together to cover the tank and many of the people that passed by also helped sew and crochet the pieces together.

The possibility of 'knitting your opinions' gives the project an aspect that I think is important. The common element in the project gives importance beyond words. Most people can knit or crochet a square of 15x15 centimeters, and most people have some pink yarn to spare, and a lot of people are willing to use the time it takes to knit a patch that size and to support the project with the money it costs to mail the patch. I am thankful that people of many age groups, both sexes and several nationalities have been willing to use their time to support the project and I am hopeful.

Unsimilar to a war, knitting signals home, care, closeness and time for reflection. Ever since Denmark became involved in the war in Iraq I have made different variations of pink tanks, and I intend to keep doing that, until the war ends. For me, the tank is a symbol of stepping over other people's borders. When it is covered in pink, it becomes completely unarmed and it loses it's authority. Pink becomes a contrast in both material and color when combined with the tank

 

If you would like to have documentation of this project you can send a mail through this contact formular:
www.designsolution.dk

Jan 11, 2010

Bourdieu Pierre/Debons Claude/Hensche Detlef: Perspektiven des Protests

by r0402054 — last modified Jan 11, 2010 01:49 PM
Filed Under:

c

"Rote Zora"

by r0402054 — last modified Jan 11, 2010 01:52 PM
Filed Under:

"Die »rote Zora und ihre Bande« - das ist die wilde Göre, die die Reichen bestiehlt, um's den Armen zu geben. Und Banden bilden, sich außerhalb der Gesetze zu bewegen, das scheint bis heute ein männliches Vorrecht zu sein. Dabei müssten doch gerade die tausend privaten und politischen Fesseln, mit denen wir als Mädchen und Frauen kaputtgeschnürt werden, uns massenhaft zu »Banditinnen« für unsere Freiheit, unsere Würde, unser Menschsein machen. Gesetze, Recht und Ordnung sind grundsätzlich gegen uns, selbst wenn wir uns ein paar Rechte schwer erkämpft haben und täglich neu erkämpfen müssen. Radikaler Frauenkampf und Gesetzestreue - das geht nicht zusammen!" http://www.idverlag.com/BuchTexte/Zorn/Zorn50.html

r

 

Die Mitglieder der "Roten Zora" verstehen sich als militanter Teil der Frauenbewegung: "Wir führen den Kampf um Frauenbefreiung." Attackiert werden Sex-Boutiquen ("Drecks-Shops weg"), Mädchenhändler und Eheanbahner, die Billig-Frauen aus der Dritten Welt offerieren. "Sexismus und Rassismus", heißt es in einem Strategie-Papier, "sind Bestandteil des patriarchalen Herrschaftssystems."

 

Die Methoden sind rabiat. 1983 flogen im Hessischen und im Rheinischen Fahrzeuge und Immobilien von Ehevermittlern in die Luft, die deutschen Männern gegen Bargeld junge Mädchen und Frauen aus Asien, Afrika und Lateinamerika zugeführt hatten. Einer wurde von einem Trupp der "rasenden Zora" nackt ausgezogen und photographiert - mit einem Schild vor dem Bauch: "... Frauenhändler - süß, anschmiegsam - jederzeit zu gebrauchen, mit Krötenpimmel."

In Köln, Berlin und in Münster knöpfte sich die "Rote Zora" Genforscher vor, kokelte in deren Büros und schleppte Akten ab. Auch Sprengstoffanschläge auf die Bundesärztekammer in Köln und das philippinische Konsulat in Bonn zählten zum Repertoire. Motto: "Die 'Roten Zoras' werden trainieren und auch dir die Fresse polieren, das Auto flambieren, den Garten sezieren, die Villa demolieren."

Bisher wurde bei den Anschlägen freilich stets darauf geachtet, daß keine Menschen zu Schaden kommen. "Es gibt zig Aktionen", heißt es in einer Selbstdarstellung, "die wir wieder verworfen haben, weil wir die Gefährdung Unbeteiligter nicht hätten ausschließen können."

Obwohl sich die "Rote Zora" zu über 30 Brand- und Sprengstoffanschlägen bekannt hat, wurde noch nie ein Gruppenmitglied gefaßt. Kripo und Verfassungsschützer rätseln seit Jahren über Struktur und Stärke der militanten Frauen. Auch Hausdurchsuchungen in Köln, Bonn und Aachen brachten letzte Woche nichts Verwertbares. Als gesichert gilt nur, was die "Zoras" über sich selber veröffentlichen ließen, etwa in "Emma" oder der alternativen "Tageszeitung".

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13525678.html

Schlurfkatzen _ Lust am Widerstand

by r0402054 — last modified Jan 11, 2010 01:53 PM
Filed Under:

Schlurfkatzen, Zazous, Swings und Potapki Gedanklicher und sichtbarer Widerstand gegen das Naziregime

Die Schlurfs und Schlurfkatzen seien die UrahnInnen aller oppositionellen Subkulturen gewesen, behauptet der Regisseur Wolfgang Beyer, der mit Monica Ladurner und Katja Schröckenstein den ersten österreichischen Film über diese aufmüpfige Randgruppe von Jugendlichen und ihre Verfolgung durch das Nazi-Regime gedreht hat. Das Phänomen Schlurf war keine Wiener Ausnahmeerscheinung. In Berlin und Hamburg hießen sie „Swings“, in Paris „Zazous“ und in Prag „Potapki“. Sie hörten Jazz, tanzten zu Swing und hatten ein Faible für auffällige Kleidung und Accessoires. So trug Schlurf und jetzige Radiolegende Günther Schifter stets einen Regenschirm mit sich – natürlich nie aufgespannt, auch nicht bei Regen, wie er in der Dokumentation erzählt. Oder die „Zazous“, die nach verordneten Stoffsparmaßnahmen des Regimes erst recht übermäßig große und viele Taschen auf ihre karierten Sakkos nähten.

 

Diese lokalen Subkulturen waren nicht politisch gegen die Nazis aktiv, doch sie rebellierten im ästhetischen Sinne. Sie weigerten sich, ihre Affinität zur aufkommenden angelsächsischen Popkultur zugunsten der braunen Linie, also HJ-Uniform, kurz geschorene Haare und Marschmusik, aufzugeben. Erst ihre Fixierung auf ästhetische Individualität machte sie politisch und somit für die Nazis zum roten Tuch: Ihr Lebensstil wurde kriminalisiert und Swing zum „rhythmischen Rauschgift im Rassenkampf“ degradiert. Hörte man amerikanischen Jazz, drohte das ArbWie viele Schlurfs es gegeben hat, lässt sich nicht mehr eruieren, da es nicht einmal einen Ansatz einer Organisation gegeben hätte, so Beyer, und er nennt als Beispiel den Herzogenburger Schlurf Emil Kickinger, der ihm ein Interview gab: „Kickinger wusste von den Wiener Schlurfs überhaupt nichts. Er hatte bloß die Vermutung, dass die Spottlieder über die Nazis aus Wien kamen.“ Einzig die Hamburger Swing-Szene sei stärker aufgearbeitet. Dort gebe es Menschen, die bewusster dazu stünden und beispielsweise in Schulen darüber sprächen. Die Hansestadt betreffend gingen die Schätzungen in die Tausende, so der Regisseur. Stichwort Hamburg und Film. 1993 kam die amerikanische Produktion „Swing Kids“ in die Kinos. Der Filmfachmann über diesen Streifen: „Dieser Film behandelt die Hamburger, also die vitalste und stärkste Swing-Szene. Die Recherchen basieren auf damals noch lebenden Hamburger Swings. Ich finde diesen Film nicht grundsätzlich schlecht, nur hat er den üblichen Hollywood-Touch, also verstärkte Konflikte und die spezielle Art, Lovestorys zu erzählen, was ein wenig traumfabrikmäßig ist. In der Hamburger Swing-Szene ist diese Produktion eher auf Ablehnung gestoßen.“

 

http://www.augustin.or.at/article334.htm

 

 

Schlurfmode

by r0402054 — last modified Jan 11, 2010 01:53 PM
Filed Under:
s

 

 

 

Abb.: Sultano, Gloria: Wie geistiges Kokain/Mode unterm Hakenkreuz,

Wien, 1995