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2009

Sub-archives

Dec 14, 2009

radical cheerleading

by claudi chaos — last modified Dec 14, 2009 12:39 PM

Radical Cheerleading ist das Aufführen von Choreographien in einem Kontext, in dem so eine Art von Aktion und Performanz nicht erwartet wird. Neben dem Spaß, den das lustvolle Bewegen macht, geht es auch darum, vorherrschenden Repräsentationen etwas entgegenzusetzen, das vorerst im Kontext politischer Demonstrationen nicht erwartet wird.

[http://www.adelaide.foe.org.au/wp-content/uploads/2008/03/p1010758.jpg

 

Im Sommer 1996 entwickelten die drei Schwestern Cara, Aimee und Coleen Jennings aus Florida – so die Gründungslegende – Die Idee des 'radical cheerleading' wurde u.a. aus Frustration über das partriarchale Gehabe auf Demos im anarchistisch-linken Umfeld  entwickelt. Um politischen Forderungen auf andersartige, subversive Weise mehr Ausdruck zu verleihen wurden Anleihen von Cheerleadern genommen und mit choreografierten Bewegungen sowie Sprechgesängen kombiniert und folgend auf Demonstrationen performet. Statt sich den Schönheitsnormierungen und Körperdisziplinierungen des Cheerleadings zu unterwerfen, werden Choreographien und Outfits in abgewandelter Form übernommen und radikalisiert. Strenge Kleidungsvorschriften gibt es dabei nicht. Erlaubt ist, was gefällt und auffällt. Und statt der Jubelrufe werden politsche Parolen oder Forderungen in Form von sogenannten Cheers (längere Texte, die nur einmal wiederholt werden) gesungen.

[http://img150.imageshack.us/img150/9464/dsc0099vn9.jpg]

 

Es entstehen Irritationen bei den ZuschauerInnen, die auf den ersten Blick die bekannten Cheerleader zu identifzieren meinen, beim genauer Hinsehen aber in dem bunten Haufen mitunter auch Männer in kurzen Röckchen entdecken oder subversionen des Settings ausmachen. Durch solche parodistischen Variationenwerden bekannte Bilder oder Umgangsformen in Frage gestellt und gleichzeitig Aufmerksamkeit für die transportierten Inhalte erregt: „Radical Cheerleading is protest and performance! It is activism with pom-poms and combat boots! It is non-violent direct action in the form of street theater. And it’s FUN!” verkündet eine der Websites der Radical Cheerleaders.

Spaß ist eine zentrale, aber keineswegs die einzige Motivation – Themen wie (Hetero)Sexismus, Mißbrauch, vermeintliche Schönheitsideale und Magersucht werden ebenso Thematisiert wie auch weitläufigere Themen wie kapitalistischer Erfolgsdruck, Polizeigewalt, staatliche Repression und rassistische Grenzziehung.

Texte wie auch der politischen Entstehungskontext verweisen auf einen anarchistisch bzw. globalisierungskritischen Hintergrund. Nach den ersten Radical Cheerleading-Workshops auf der „Sister Subverter-Conference“ in Arkansas im August 1997 verbreitet sich die Idee des Radical Cheerleading vor allem in Nordamerika. Eigene „squads“ werden in verschiedenen Städten gegründet, Netzwerke aufgebaut und auch in Europa, v.a. in Großbritannien, finden sich erste „Ablegerinnen“. Bei den Demonstrationen in Seattle gegen das WTO-Treffen im November 1999 kursierten bereits eigene Mini-Cheer-Hand bücher unter den DemonstrantInnen, im Sommer 2001 fand die erste Radical-Cheerleading-Konferenz mit über 100 TeilnehmerInnen in Kanada statt. Seit dem regt sich auch verstärktes mediales Interesse an den Radical Cheerleaders, so wurden die „Jennings Sisters“ vom „Spin“, einem renomierten Musik-Magazin interviewt und ihre „Show“ ins Whitney Museum of American Art in New York eingeladen. Aber trotz dererlei Vereinnahmungs versuche schrecken Cara Jennings nicht von den Weiterführungen ihrer Radical Cheerleading-Gruppen zurück. Radikale Ideen würden früher oder später eben immer vom Mainstream absorbiert und angepasst, so die nüchterne Erkenntnis.

vgl: 

Amann, Mark (2007): go.stop.act!. Frankfurt am Main: Trotzdem Verlag, 2. Auflage, s. 137-139.
http://www.fibrig.net/wordpress/?page_id=167
http://www.grundrisse.net/texte_2/texte_2_pinksilver.htm

 

 

Schönberger / Sutter (Hrsg.): Kommt herunter, reiht euch ein ... Eine kleine Geschichte der Protestformen sozialer Bewegungen

by claudi chaos — last modified Dec 14, 2009 12:40 PM


Schönberger | Sutter (Hrsg.) Cover: Kommt herunter, reiht euch ein ...

 

Kommt herunter, reiht euch ein ...
Eine kleine Geschichte der Protestformen sozialer Bewegungen 

Im Laufe der wechselvollen Geschichte der sozialen Bewegungen hat sich ein vielfältiges Repertoire an Protestformen herausgebildet, mit denen versucht wird, einzugreifen, zu verhindern oder zu behindern sowie gesellschaftliche Veränderung denkbar und möglich zu machen. Dazu gehören Straßendemonstrationen, Kundgebungen, Infostände, Happenings, Reclaim-the-Street-Partys, Pink & Silver, Rebel Clown Army, Streiks oder direkte Aktionen sowie Aktionen des zivilen Ungehorsams wie beispielsweise Boykott-Aktionen, Sitzblockaden oder Tortenwerfen.

 

Um Protest nach außen zu vermitteln, werden Unterschriften gesammelt, Petitionen verfasst, Fahnen geschwenkt, Transparente gemalt, Plakate layoutet, Graffitis gesprüht, Flugblätter verteilt, Musik gespielt und Lieder gesungen oder auch einfach nur bestimmte Kleidungsstücke getragen.

 

Dieses Buch beschreibt die wechselvollen Geschichten des Protests sozialer Bewegungen anhand dieser und anderer Aktionsformen sowie die damit verbundenen Kommunikations- und Handlungsmuster von 1848/49 bis heute. Die Beiträge umreißen eine Vorgeschichte der sozialen Revolten der 1960er-Jahre und zeichnen nach, was sich in der Folgezeit unter dem Einfluss von »1968« entwickelt hat. Erkenntnisleitend ist dabei die Frage nach dem Möglichkeitshorizont aktueller Protestformen.

 

vgl: http://www.assoziation-a.de/neu/Kommt_herunter.htm

 

Hutlose Bürschchen und halbreife Mädels.Protest und Polizei in der Schweiz

by r9820460 — last modified Dec 14, 2009 12:41 PM
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Die Autoren untersuchen mit einem vergleichenden Ansatz, warum sich in Zürich und Genf beim polizeilichen Ordnungsdienst zwei so unterschiedliche Kulturen herausgebildet haben. Der bisweilen exzessive Legalismus der Zürcher Polizei lässt sich historisch auf die Erschütterungen infolge des Landesstreiks von 1918 und auf den lokalen Konflikt zwischen Sozialdemokraten und Kommunisten zurückführen. In Genf hingegen führte das Massaker vom 9. November 1932 (Soldaten der Schweizer Armee erschossen dreizehn Demonstranten) zu einem politischen und kulturellen Schock sondergleichen. Die Strategien der heutigen Akteure auf der Strasse orientieren sich an jenem symbolischenKampf, der sich tags darauf als "Demonstration auf dem Papier" in den Massenmedien abspielt.

hutlos

 

M. Trackenberg, D.Wisler: Hutlose Bürschchen und halbreife Mädels, Haupt-Verlag, 2007.

Dokumentarfilm "Kick It", Martin Keßler, 2006.

by r9820460 — last modified Dec 14, 2009 12:41 PM
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Tausende Studenten gehen auf die Straße, um gegen die Einführung von allgemeinen Studiengebühren zu protestieren. Für das Recht auf kostenlose Bildung, gegen die schleichende Privatisierung des Bildungswesens und die soziale Ausgrenzung von Studenten aus einkommensschwachen Familien.

Protest Kunststudenten Hamburg

by r0608759 — last modified Dec 14, 2009 12:42 PM

„DANIEL, JONATHAN! WO SEID IHR?”
Seit einer Woche kleben mysteriöse Plakate überall in Hamburg und rufen in Versalien: „ENTLAUFEN!!! Unser Kunststudent ist seit dem 17.7.07 nicht wieder nach Hause an die HfbK zurückgekehrt. Er trägt schwarz und hört auf 300 Namen. Wir vermissen ihn sehr!!! 500,– BELOHNUNG! Bitte melden”. Dazu ein Bild von Daniel Richter und eine Handynummer. art-magazin.de machte sich auf die Suche – und fand die Urheber: das Boykott-Trio Eugen*, 26, Heidi, 24, und Hanna, 23, Studierende der Hamburger Hochschule für bildende Künste.

protest

Auszug vom Artikel Art- Magazin (09/08/2007):


art: Hat sich Daniel Richter schon gemeldet?
Heidi: Noch nicht. Auf einigen Plakaten ist übrigens auch Jonathan Meese zu sehen. Richter und Meese sind ja die Aushängeschilder der HfBK, obwohl beide ihr Studium abgebrochen haben. Mit diesen Namen wird für die Hochschule geworben – und wir wollten dies ad absurdum führen.
Eugen: Und wir fragen uns natürlich auch, warum sie sich nicht zur Lage äußern! Da passieren gerade krasse kulturelle Dinge. Und beide stehen ja stellvertretend für eine ganze Reihe erfolgreicher Kulturschaffender. Aber sie sind nur um ihre eigene Karriere bemüht! Gerade jetzt könnten sie auch mal politisch etwas machen. Wo sind sie jetzt? So kamen wir auf das „Entlaufen!”
Und warum eine Plakat-Aktion?
Hanna: Viel von dem Protest hat sich bei uns an der Hochschule abgespielt. Deshalb wollten wir die Debatte in den öffentlichen Raum tragen. Viele Kulturschaffende wissen auch noch gar nichts von dem Boykott.
Eugen: Wir wollen einen Dialog erzeugen und Aufmerksamkeit generieren. Dieses Plakat war unsere allererste Idee, ein kleiner Auftakt eben. Wir möchten einen öffentlichen Aufruf starten, damit mehr Reaktionen und Aktionen aus Hamburg kommen. Wir haben sogar mehr Solidaritätsbekundungen aus anderen Städten bekommen! Hier gibt es nur sehr wenig Resonanz.
Heidi: Und es geht bei dieser Aktion auch nicht direkt um die Hochschule, sondern um die Freiheit der Kunst.
Hanna: Es geht um Grundsätzliches. Wie kann man überhaupt noch studieren? Soll man nur noch überlegen, wie man seine Schulden zurückzahlt oder wie man finanziell erfolgreich arbeitet? Das kann für ein Studium doch kein Ausgangspunkt sein – da kann man es gleich bleiben lassen.
Heidi: Die Studiengebühren sind nur ein Symbol für eine negative Entwicklung. Das Lernen, Leben und Kunstschaffen ist nur noch marktorientiert. Es geht bei allem nur noch ums Geld. Und wir jobben alle sowieso. Denn ohne Nebenjob kann man sich schon jetzt das Studium nicht leisten. Es kann nicht sein, dass wir nur noch in der Bar hängen.
Eugen: Man schaut nicht, was sozial ist oder in der Welt gebraucht wird, sondern man denkt nur noch: „Wo gibt es Jobs?” Die Freiheit im Geiste und die Gleichheit vor dem Gesetz ist einfach wichtig. Und eine wirtschaftliche Abhängigkeit beschneidet diese Freiheit und Gleichheit.

Die Autonomen zwischen Subkultur und sozialer Bewegung

by r9820460 — last modified Dec 14, 2009 12:42 PM
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Mit der Organisierungsdebatte und der Patriarchatsdiskussion versuchen die Autonomen Anfang der 90er Jahre auf den Bewegungsabschwung im Zuge der deutschen Vereinigung zu reagieren und neue politische Perspektiven zu eröffnen. Das vorliegende Buch „Die Autonomen zwischen Subkultur und sozialer Bewegung“ greift diese Diskussionen um das Verhältnis von Theorie und Praxis, Aktionsformen, Organisationsmodelle und interne Strukturen auf und verbindet sie mit der sozialwissenschaftlichen Theoriebildung zu sozialen Bewegungen. Das besondere Interesse der Arbeit gilt dabei dem Stellenwert von Bewegungskultur für soziale Bewegungen und der (jugend-)kulturellen Seite der Autonomen. Aus diesem Grund wird auch der Stilbegriff aus der Jugendsubkulturforschung als Erklärungsmodell heran gezogen.

auonom

J. Schwarzmeier: Die Autonomen zwischen Subkultur und sozialer Bewegung, Verlag Books ON Demand, 2001.

http://die-autonomen.de

 

Massenmedien und lokaler Protest. Eine empirische Fallstudie zur Medienselektivität in einer westdeutschen Bewegungshochburg

by r9820460 — last modified Dec 14, 2009 12:42 PM
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Nach welchen Mustern und mit welcher Selektivität berichten Massenmedien über lokalen Protest? Dieser Frage geht die Fallstudie für den Raum Freiburg in den 1980er Jahren nach. Sie vergleicht ungewöhnlich umfangreiche und hochwertige Zeitreihendaten, die aus Polizeiakten und Medienquellen gewonnen wurden. Die Studie zeigt, dass für Freiburg ein ausgesprochen vitaler Bewegungssektor diagnostiziert werden kann. Lokalpresse und überregionale Presse waren bei der Berichterstattung hochgradig selektiv und hatten jedoch gleichzeitig unterschiedliche Auswahlmuster. Nachrichtenfaktoren spielten bei der Auswahl der Proteste, die die Medien als berichtenswert einstuften, eine wichtige steuernde Rolle.

massenmedien

 

P.Hocke: Massenmedien und lokaler Protest, VS-Verlag für Sozialwissemschaften, 2002.

Rosa Luxemburg - Eine Ikone der Kommunistischen Bewegug

by r9820460 — last modified Dec 14, 2009 12:43 PM
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Rosa Luxemburg (* 5. März 1871 als Rozalia Luksenburg in Zamość, Kongresspolen; † 15. Januar 1919 in Berlin) war eine bedeutende Vertreterin der europäischen Arbeiterbewegung und des proletarischen Internationalismus. Sie wirkte vor allem in der polnischen und deutschen Sozialdemokratie als marxistische Theoretikerin und Antimilitaristin. Gegen die Kriegsunterstützung der SPD gründete sie zu Beginn des Ersten Weltkriegs 1914 die „Gruppe Internationale“ und leitete mit Karl Liebknecht den daraus hervorgehenden Spartakusbund. Als politische Autorin verfasste sie zahlreiche zeitkritische Aufsätze und ökonomische Analysen: vor 1914 u. a. in der Leipziger Volkszeitung, bis 1918 auch in der Haft und während der Novemberrevolution als Herausgeberin der Zeitung Die Rote Fahne. Am Jahreswechsel 1918/19 gehörte sie zu den Gründungsmitgliedern der KPD, deren Programm sie hauptsächlich verfasste. Nach der Niederschlagung des Spartakusaufstands wurde sie unter teils ungeklärten Umständen zusammen mit Karl Liebknecht von rechtsradikalen Freikorps-Soldaten ermordet. Ihre theoretische und praktische Arbeit für den Sozialismus, die internationale Solidarität der Arbeiterklasse, gegen Militarismus und Krieg wirkte weit über ihre Zeit und die Grenzen Deutschlands hinaus.

Karl Marx

by r9820460 — last modified Dec 14, 2009 12:43 PM
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Karl Heinrich Marx (* 5. Mai 1818 in Trier; † 14. März 1883 in London) war Philosoph, politischer Journalist sowie als Volkswirtschaftler [1] Kritiker der bürgerlichen Gesellschaft und der klassischen Nationalökonomie. Er strebte eine wissenschaftliche Analyse und Kritik des Kapitalismus an und gilt als einflussreichster Theoretiker des Sozialismus und Kommunismus.

Internetshop Neofaction Aparell - The Spirit of Revolution

by r9820460 — last modified Dec 14, 2009 12:44 PM

communist, marxist, anarchist and political t-shirts and accessoires

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Protest Graffiti

by r0608759 — last modified Dec 14, 2009 12:45 PM

PROTEST ART Examples of Protest Graffitis around the world.

Protest art refers to the signs, banners, and any other form of creative expression used by activists to convey a particular cause or message. It is a visual action taken by social activists to make a point clear. The most important part of protest art is element of social activism. Therefore, protest art requires most importantly a cause or an issue. Protest art can take on the form of a simple sign displaying a social message of displeasure or a large banner expressing discontent with something in particular or in general.

 

Examples of Protest Art Graffitis.

banksy

bush5


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dick

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chri

ji

op

 

 

Adbusters- Form of Protest

by r0608759 — last modified Dec 14, 2009 12:48 PM

Adbusters ist eine englischsprachige Wortkreation aus advertisement für ‘Werbung’ und dem Verb to bust, umgangssprachlich für ‘zerschlagen’. Adbusters nennen sich Gruppierungen, die Werbung im öffentlichen Raum, verfremden, überkleben oder auf andere Weise umgestalten, um so deren Sinn umzudrehen oder lächerlich zu machen. Die Adbusters sind eine Form der Kommunikationsguerilla und kommen häufig aus der Streetart- Szene.

Bei den Aktionen der Adbusters handelt es sich um Kritik an der Konsumgesellschaft an den Bildwelten der Werbefotografie und an einer von Adbusters kritisierten visuellen Umweltverschmutzung. Vor allem wird von ihnen beklagt, dass es kaum noch Lebensbereiche gebe, in denen man sich Werbung entziehen könne.

In Frankreich nennen sich derart motivierte Gruppierungen Déboulonneurs („Herunterreißer“); sie übermalen etwa in öffentlichen Aktionen Plakatwände mit Parolen und warten, bis die Polizei sie festnimmt. Mit den erhofften folgenden Prozessen versuchen die Déboulonneurs, die Debatte um die von ihnen „Werbeterror“ genannte Wirkung von Reklame in die breite Öffentlichkeit zu tragen.

Kalle Lasn ist Gründer der Adbusterbewegung. Lasn drehte zahlreiche Dokumentarfilme und Werbespots, beispielsweise über das Verschwinden der Regenwälder im Pazifischen Nordwesten. Die Fernsehsender weigerten sich jedoch, seine Spots zu senden, was ihn zur Gründung der Adbusters Media Foundation veranlasste - einer Organisation, die sich für öffentlich zugängliche Sendezeiten einsetzt.

Adbusting wird oft im gleichen Atemzug wie Culture jamming genannt. Culture Jamming ist eine Kunstform, die sich selbst als gegen die herkömmliche Werbung gerichtet versteht. Der Begriff wurde maßgeblich durch den Autor Kalle Lasn geprägt. Beim Culture Jamming werden Strategien und Formen, aber auch konkrete Beispiele aus der herkömmlichen Produktwerbung übernommen, karikiert und teils ins Absurde geführt. Es werden aber auch bewusst Inhalte mit einbezogen, die in der eigentlichen Werbung nicht vorkommen oder sogar von ihr überdeckt werden sollen. Ziel ist dabei meist eine Kritik der durch Werbung erzeugten Bilder und Meinungen, aber auch grundsätzlich der manipulativen Seite von Werbung. So entstehen vermeintliche Werbespots und Plakate, die die Sprache der Werbeindustrie perfekt beherrschen, ihre Semantik jedoch komplett umkehren. Vertreter des Culture Jamming bezeichnen sich selbst auch als Adbusters.

 

Examples:

ad1

ad2

esso

ad6


Protest Filme

by r0608759 — last modified Dec 14, 2009 12:49 PM

http://www.imdb.com/title/tt0408777/Das Thema Protest im Film.

1. Film "Die Fetten Jahre sind vorbei" 2004 Deutschland

"Die WG-Bewohner Jan und Peter sind zwei zwanzigjährige Großstadtrevolutionäre, die eine außergewöhnliche Form des Widerstands gegen das etablierte Bürgertum entwickelt haben. Sie brechen in Villen ein, stehlen jedoch nichts. Stattdessen verrücken sie Möbel, zweckentfremden Luxusgegenstände und hinterlassen die Botschaften „Die fetten Jahre sind vorbei“ oder „Sie haben zu viel Geld“, letztere unterzeichnet mit der Signatur: „Die Erziehungsberechtigten“. Sie wollen damit die Geschädigten zum Nachdenken bewegen."

fett

http://www.imdb.com/title/tt0408777/

 

2. Film "Der Baader Meinhof Komplex" 2008 Deutschland

Der Spielfilm Der Baader Meinhof Komplex aus dem Jahr 2008 schildert die Aktionen der Roten Armee Fraktion über ein Jahrzehnt und folgt dabei weitgehend dem gleichnamigen Sachbuch von Stefan Aust. Der größte Teil der Handlung dreht sich um die Aktionen der RAF im Zeitraum 1968 bis 1977. Deutschland in den 70ern. Baader, Meinhof und Ensslin gründen die RAF und erklären der Bundesrepublik Deutschland den Krieg. Die Brutalität ihrer Terrorkampagnen eskaliert. Es gibt Tote und Verletzte. Der Mann, der ihre Taten zwar nicht billigt, aber dennoch versucht zu verstehen, ist auch ihr Jäger: der Leiter des Bundeskriminalamtes Horst Herold. Obwohl er große Fahndungserfolge verbucht, ist er sich bewusst, dass die Polizei allein die Spirale der Gewalt nicht aufhalten kann.

baa

http://www.imdb.com/title/tt0765432/

 

3. Film "Milk" USA 2008

Der Film basiert auf der Biographie von Harvey Milk, einem US-amerikanischen Bürgerrechtler der Schwulen- und Lesbenbewegung, der erste offen Schwule, der in ein öffentliches Amt in Kalifornien gewählt wurde. Die Handlung spielt in den Jahren 1970 bis 1978. Milk setzt sich für die Rechte der Homosexuellen ein und beschließt, sich als Politiker zu engagieren. Milk wird gewählt und kämpft gegen aufgrund der sexuellen Orientierung ausgesprochene Kündigungen. Er protestiert gegen ein geplantes Referendum, welches den schwulen Lehrern die Berufsausübung verbieten sollte. Es kommt zu einer Auseinandersetzung mit dem Stadtrat Dan White, worauf dieser Milk und den Bürgermeister George Moscone erschießt.

milk

http://www.imdb.com/title/tt1013753/

Vivienne Westwood

by r0608759 — last modified Dec 14, 2009 12:50 PM

Vivienne Westwood is a woman of protest- here some real life examples:

1. Westwood- Protest on the Catwalk:

wes

Fashion show- Vivienne Westwood

The high priestess of punk, Dame Vivienne Westwood, who has vowed to vote Conservative at the next election, could not resist a political statement at her first catwalk show in London for 10 years.
She opened her Red Label collection at London Fashion Week with a male model wearing "Guantanamo Orange" underpants and a girl carrying a placard protesting for the rights of prisoners at Guantanamo Bay.

2. Westwood herself on the streets:

Vivienne Westwood denounces climate change at G20 protest

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Walking through the peaceful “climate camp” zone in Bishopsgate, Westwood warned that if politicians did not take note, the human race faced “extinction”. Wearing a bandana which read “Chaos”, Westwood said she hoped the protests would have a positive effect on climate change.  “It raises public awareness of the problem the human race faces, which it’s never faced before, which is extinction.” She added, “The more the public gets to grips with it, the more chance we’ve got to deal with it. Politicians will act in that case. All the business about finacial collapse is linked to it – it’s all part of the madness.”

wesa

 

vivivr

antifa, anti-antifa und die umcodierung

by claudi chaos — last modified Dec 14, 2009 12:50 PM
Filed Under:
http://www.wdr.de/themen/politik/nrw/rechtsextremismus/091027.jhtml?pbild=1Das Logo und das Auftreten bei Antifa(Antifaschismus)-Demos ist seit vielen Jahren bekannt. Seit einigen Jahren irritieren jedoch Gruppen, die sich selbst „autonome Nationalisten“ nennen. Sie tragen Kleidung, die allgemein linken Szenen zugerechnet wird, sie übernehmen deren Ästhetik.

 

autnat
http://www.wdr.de/themen/politik/nrw/rechtsextremismus/091027.jhtml?pbild=1

 

Linksautonomer Kleidungsstyl , Logos, Parolen und Inhalte werden regelmässig von diesen benutzt, verändert und lassen heute zwei mal hinaschaun wenn sich irgendwo ein Black Block formiert hat. und auch musikalisch gehen sie neue Wege: So werden im Internet teilweise heftig Debatten zwischen „autonomen Nationalisten“ und „traditionellen“ Rechtsextremisten geführt, die etwa um die Frage kreisen, ob HipHop sich zur rechtsextremen Agitation eigne oder nicht doch „undeutsch“ sei.

Das krasseste Beispiel von der Übernahme linker Symbole ist wohl das Logo der Antifa, wo kurzerhand der Schriftzug „Antifaschistische Aktion“ durch „Nationale Sozialisten / Bundesweite Aktion“ ersetzt wurde. Dies sorgt zurecht für Verwirrung, wenn Nationalsozialisten unter dem Banner ihrer Feinde stehen.

antiantifa
[http://infovs.blogsport.de/2008/07/

]

anti

 

Autonomer Nationalismus ist überwiegend ein städtisches Phänomen, obwohl sich Entwicklungen andeuten, dass er auch in ländlich strukturierten Gebieten an Bedeutung gewinnt. Zuerst tauchte 2002 eine Gruppe in Berlin auf, die sich Anti-Antifa-Aktivitäten verschrieben hatte.

In einem Demonstrationsaufruf hieß es: "Die schwarze Kleidung ermöglicht uns, dass wir von ANTIFAS, Bullen und anderen nicht mehr auseinander gehalten und erkannt werden können. [...]"

 

Hier eine weitere Gegenüberstellung eines Logos:

gnwpanti

 

[http://www.stripovi.com/forum/AvatarUpload/good_night_white_pride.gif

http://www.consdaple.de/shop/catalog/images/aufkleber/21-456.gif

]

 

vgl:

http://www.mannigfaltig.de/PDF/kurze_PDFs_Rechtsextremismus/nationalismus.pdf

 

http://infovs.blogsport.de/2008/07/

 

 

Protest gegen Klimawandel

by Kathrin Keinrath — last modified Dec 14, 2009 12:48 PM
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Nov 25, 2009

Halbnackter Protest

by Kathrin Keinrath — last modified Nov 25, 2009 01:25 PM

Wandervogelbewegung

by Kathrin Keinrath — last modified Nov 25, 2009 02:45 PM
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In Steglitz bei Berlin wird der "Wandervogel-Ausschuß für Schülerfahrten e.V." gegründet. Die Flucht vor dem autoritären Druck der Gesellschaft in die Natur war der Beginn der deutschen Jugendbewegung.

 

 

 

wandervogel

 

 

http://einestages.spiegel.de/static/topicalbumbackground/666/gruendung_der_wandervogelbewegung.html

Suffragetten

by Kathrin Keinrath — last modified Nov 25, 2009 03:15 PM

Radicals in the fashion world

by r0608759 — last modified Nov 25, 2009 02:46 PM
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There are some important radical fashion designers, who work with elements of protest, mummery or the disconnection of the personality like demostrants do during their marches to protect themselves.

1. Maison Martin Margiela:

marg

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marg3

 

 

2. Comme des Garçons:

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comme2

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comme4

 

3. Gareth Pugh:

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pugh4

 

RAF

by r0608759 — last modified Nov 25, 2009 02:47 PM

RAF und deren Verarbeitung in Kunst, Mode und Musik

RAF:

In vielen Kunstsparten wird die RAF nach ihrer Auflösung vermarktet, ästhetisiert, romantisiert und heroisiert.

Was die RAF war, was sie wollte, was sie tat, rückt dabei in den Hintergrund. Es herrscht Faszination für das Thema Terrorismus.

Die RAF war Geschichte- wenn auch keineswegs eine aufgearbeitete Sache, dies ist sie bis heute noch nicht und somit war es möglich ein ehemaliges Tabuthema aufzuheben und es wurde versucht, Profit daraus zu schlagen. Politisch gesehen war das Projekt RAF gescheitert, die durch sie entstandenen Mythen gaben jedoch für alle Sparten der Kultur Material für diverseste Projekte und Produkte.

Doch wirklich beendet und in die Geschichte entlassen scheint sie nicht zu sein. Die Anschläge gegen das System in Deutschland sind zwar vorbei, doch zumindest die Aufregung um das Thema RAF ist geblieben.

Denn seit dem Jahr 2001 ist die ehemalige Terrororganisation präsenter denn je.

In Filmen, Literatur und vor allem in Mode-Boutiquen feiert der Linksterrorismus eine schillernde Wiederkehr als Pop-Phänomen und hat einen regelrechten „RAF - Hype“ bei Jugendlichen, die zur aktiven Zeit der Roten Armee Fraktion teilweise noch gar nicht geboren waren, hervorgerufen.

 

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RAF- Verarbeitung in Mode:

RAF wird in der Mode thematisiert und stilisiert. Ende 1999/Anfang der 2000er Jahre wurde vor allem die Modebranche bzw. die Souvenirbranche auf das Thema aufmerksam.

Slogans, wie „Prada Meinhof“ oder „RAF-Parade“ auf T-Shirts und anderen Kleidungsstücken, und Modefotos, auf denen Andreas Baader in seiner Blutlache liegend, als Fashion- Held betitelt wird, gelten in der Modeszene als Trend, sorgen hingegen bei der Generation, die den Terrorismus in Deutschland miterlebt hat, für Aufruhr und Empörung.

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RAF- Verarbeitung in Kunst:

RAF- Ausstellung 2005 in dem Institute for Contemporary Art in Berlin.

Es ginge nur um die mediale Wirklichkeit der RAF, so die Kuratoren.

Wichtige Künstler der Ausstellung:

Joseph Beuys: Dürer, ich führe persönlich Baader + Meinhof durch die Dokumenta V, 1972

Christoph Draeger: Stammheim, 2003

Hans-Peter Feldmann: Die Toten, 1998

Johannes Kahrs: Meinhof, 2001

Jonathan Meese: Conan der Meese, 2001/2002

Gerhard Richter: Atlas-Panels 470–479, 1989

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Verarbeitung in Musik:

- Das berühmte Symbol der RAF, der rote Stern mit der schwarzen Maschinenpistole findet man verändert bei vielen Musikbands wieder. die deutsche Kultband Die Ärzte hatte zum Abschluss ihrer Tournee 2000/2001 eine ganz spezielle Idee: sie fertigten extra ein Logo an, auf dem die Umrisse der deutschen Insel Sylt um 90° gedreht zu sehen sind– sodass es wie eine Maschinenpistole aussah.

- Eine kuriose Verbindung aus RAF, Musik und in diesem Fall Kulinarik ist die gegründete

Cateringfirma RGF – Rote Gourmet Fraktion. Das Cateringunternehmen hat hauptsächlich Musiker als Kunden, darunter finden sich Bands wie Die Toten Hosen, Die Ärzte, Die Fantastischen Vier, Rammstein und zahlreiche Festivals.

Protest Songs

by r0608759 — last modified Nov 25, 2009 02:47 PM

Timetable and Themes:

1900–1920; Labor Movement, Class Struggle, and The Great War

1920s–1930s; The Great Depression and Racial Discrimination

1940s- 1950s; The labor movement vs McCarthyism; Anti-Nuclear songs

1960s; the Civil Rights Movement, The Vietnam War, and Peace and Revolution

1970s; The Vietnam War, Soul Music

1980s: Anti-Reagan protest songs, and the birth of Rap

1990s; Hard-Rock Protest Bands, Women's Rights, and Protest Parodies

2000- now; The Iraq War and the Revival of the Protest Song+ Contemporary Protest Songs

gammler

by nora — last modified Nov 25, 2009 01:02 AM

Abwertende Bezeichnung in der alten Bundesrepublik und in der DDR für jugendliche Rockmusikanhänger, die meistens lange Haare tragen und mit Jeans und Parka bekleidet sind.

gammler
Der Begriff Gammler tauchte in der BRD-Presse 1963 auf und wurde seit 1965 verstärkt verwendet. 1966 soll es in der BRD 800 bis 1000 Gammler, in Europa 5000 gegeben haben (laut Spiegel). Ihr Anderssein drückten die Gammler durch ihr Aussehen aus. Gammler hatten lange Haare. Sie waren ihr Symbol, das ihren Protest ausdrückte. Die Gammler wollten mit den langen Haaren schockieren und provozieren. „Lange Haare bringen die Leute in Rage- mehr noch als Ideologie, denn lange Haare sind ein Mittel der Kommunikation...Für junge Leute ist kurzes Haar gleichbedeutend mit Autorität, Disziplin, Freudlosigkeit, Langeweile, Sattheit, Lebenshass. Langes Haar dagegen ist gleichbedeutend mit Enthemmung, Unförmigkeit, Freiheit und Offenheit." (Gotthardt, S.38) Die Gammler wollten nicht mitmachen. Auch mit ihrer „ungepflegten" Bekleidung grenzten sie sich ab. Seinen wenigen Besitz konnte der Gammler bei sich tragen, denn der Lebensstil der Gammler war anspruchslos. Die Gammler trugen ihre Besitzlosigkeit zur Schau. Gammler traten meistens in Gruppen auf, und das an öffentlichen Plätzen in Großstädten. Sie waren abenteuerlustig und reisten viel.
Der typische Gammler, so schreibt Tina Gotthardt, „stammt zu 20% aus dem Arbeitermilieu, zu 20% aus Beamten- und Angestelltenfamilien und zu 19% aus dem Bereich Handel/ Handwerk....Wenig Gammler sind vom Lande. Die meisten Gammler sind unter 21, Frauen stellen 18%, Männer 82%." (Gotthardt, S.28) Walter Hollstein beschreibt die Sozialstruktur der Gammler so: „...11% kamen aus der Oberschicht, 82% aus den Mittelschichten und 7% aus den Unterschichten.." (Hollstein, S.42) Ähnlichkeiten mit der Stimmungslage der Gammler und Punks in der DDR treten bei folgender Aussage auf: „als Last empfanden sie hingegen das Ewigwiederkehrende, das sie als Tretmühle empfanden..." (Gotthardt, S.29) Arbeitsgesellschaften, die fordistische Industriegesellschaft, gab es in der BRD und DDR. In der DDR lehnte die Subkultur die vorbestimmte Normalbiographie ab, von der Wiege bis zur Barre alles vorstrukturiert. Aufgrund der Tretmühle wollten die Gammler keine festen Arbeitsverhältnisse eingehen, sie wollten ihre Spontanität und Flexibilität beibehalten. Die Gammler verweigerten sich der Leistungs- und Konsumgesellschaft, sie lehnten Arbeit und Konsum ab. Die Gammler widersetzten sich den Wertvorstellungen, vor allem dem Karrieredenken und Konsumismus, ihrer konformistischen Eltern. Deshalb kann man von einem Generationskonflikt sprechen. Gegen die herrschenden Normen und Werte opponierten sie. Sie wollten unkonventionellen Lebensformen nachgehen, eine Gegenkultur schaffen, einen eigenen Lebensstil verwirklichen. Statt enfremdeter Lohnarbeit das Recht auf Faulheit, statt Karriere der Ausstieg, statt Konsum der Konsumverzicht. Mit ihrer Haltung waren sie „lebender Protest". Sie stellten ihren Müßiggang im öffentlichen Raum zur Schau.
Als der Gammler-Look vermarktet, das Gammeln also kommerzialisiert wurde, war das Ende der Gammler eingeläutet. Zudem ließ das Interesse der Presse nach, 1965-1967 waren die Gammler noch das wichtigste Jugendthema. Während der Protest der Gammler noch passiv war, wurde der Protest der Provos und der 68er Studentenbewegung jetzt aktiv und sehr politisch. Hatten die Gammler den Konsum und ein „total durchorganisiertes Leben" (Gotthardt, S.51) kritisiert, so wurde nun die gesamte Gesellschaft, der Kapitalismus, zum Angriffsfeld der protestierenden Jugend. Eines hatten die Gammler mit ihrem provozierenden Aussehen und Auftreten in der Öffentlichkeit erreicht, die Empörung und das Unverständnis vieler Bürger. Nach einer Befragung hatten 73% der Bürger kein Verständnis für die Gammler. Die Gammler stellten die Grundfesten der Gesellschaft in Frage. 56% wollten wieder einen Arbeitsdienst einführen. Gammler hörten damals, im übrigen in Ost und West, solche Sprüche wie: „Unter Hitler hätten sie euch vergast." Und wie ging die Politik mit den Gammlern um? Tina Gotthardt unterteilt den Umgang mit den Gammlern in zwei Phasen. Am Anfang, also ab 1963, ließ man die Gammler noch gewähren. Als die Gammler jedoch immer mehr Zulauf hatten, wurden diese als Bedrohung empfunden und nicht mehr als Randphänomen. Der Zenit dieser Angst wurde im Frühjahr 1966 erreicht. In Berlin ging man gegen das Bettlerunwesen vor. In München hatte es 1962 die Schwabinger Krawalle gegeben. Die Polizei sollte später gegen Lärmbelästigung und Hausfriedensbruch vorgehen. 1966 wendete die Polizei in München 4000 Arbeitsstunden für die Kontrolle der Gammler auf, von 457 kontrollierten Gammlern wurden 267 festgenommen. 1967 wurden 735 Gammler wegen strafbarer Handlungen festgenommen.
Bundeskanzler Ludwig Erhard empörte sich 1966 in einer Wahlkampfrede: „ Solange ich regiere, werde ich alles tun, um dieses Unwesen zu zerstören." (Gotthardt, S. 2) Er befürchtete bei den Gammlern politischen Protest. Damit machte Erhard die Gammler für die Presse interessant und sorgte weiter für Zulauf. Allerdings drückten die Gammler ihren Protest vorwiegend durch das äußere Erscheinungsbild aus. Als die Bürger sich an das Erscheinungsbild gewöhnt hatten und daran keinen Anstoß mehr nahmen, wurde der Protest politischer. „Laut Pasoloni seien die Gammler 1968 von der Studentenbewegung ‘aufgesogen’ worden. Die langen Haare seien nun auf ein Unterscheidungsmerkmal herabgewürdigt worden und der Protest würde nun durch ‘verbale Sprache’ ausgeübt. 1972 seien die langen Haare schließlich sogar zur allgemeinen Mode geworden, die ‘herrschende Subkultur’ habe also die ‘oppositionelle Subkultur’ geschluckt und sich ihre Merkmale angeeignet....Die langen Haare hatten ihren Wert als Erkennungsmerkmal verloren. „ (Gotthardt, S.80)
Damit verloren die langen Haare auch die „idenititätsstiftende Kraft...Gerade bei Subkulturen, die nicht über revolutionäre Gesellschaftsideen verfügten, spielten die Symbole eine große Rolle und werden ‘in’, also in die Gesellschaft integriert. Eine weitere Folge sei dann die Kommerzialisierung der Subkultur...Der Kapitalismus bemächtige sich des Protestes." (Gotthardt, S.80f. ) 1968 wurden die Gammler uninteressant, die Studentenproteste wurden wichtig. Die Gesellschaft veränderte sich in den 70er Jahren und ließ auch Nischen zu.
Die Provos und die Hippies traten auf den Plan. In den USA entstammten die Hippies überwiegend den Ober- und Mittelschichten. In New Yorks East Village kamen nur 1% der Hippies aus der Unterschicht. 48% der Blumenkinder von New York konsumierten LSD. Die psychedelische Rock- Musik wurde von der Musikindustrie vermarktet, der Protest entschärft. Blumenkinder wurden zur Touristenattraktion. Eine Gesellschaft des Spektakels, das Schicksal der Hippies wurde zum Thema der Situationisten.

minirock

by nora — last modified Nov 25, 2009 02:50 PM

Der Mini hat nicht nur Beine enthüllt, sondern auch Moralvorstellungen und Gesinnungen enthüllt.

mini

 

Der Minirock, den die britische Modeschöpferin Mary Quant Ende der 50er Jahre in ihrer Boutique in Chelsea verkauft, sorgt für ein neues Körperbewusstsein. Haut zu zeigen gilt - zumindest bei jungen Frauen - nicht mehr als anstößig. 1962 zeigt die Modezeitschrift "Vogue" Quants Entwürfe, bis 1965 hat der Minirock seinen Siegeszug um die Welt angetreten.

 

 

 

livestrong armband

by nora — last modified Nov 25, 2009 02:51 PM

Ein Silikonarmband (oder nach dem Namen einer Organisation auch Livestrong-Armband) ist ein Armband aus Silikon, das von einer gemeinnützigen Organisation verkauft wird, damit der Träger seine Sympathie mit einer bestimmten Gruppe (z. B. Krebskranken (Livestrong)) oder Idee symbolisieren kann.

2004 wurde der Boom dieser Silikonarmbänder durch Lance Armstrongs. Er hatte den Krebs besiegt, danach sämtliche Berge der Tour de France. Der Kämpfer war zu einer Ikone aufgestiegen, sein knallgelbes Bändchen die Insignie seiner Regentschaft – über die Krankheit, über den Radsport. Das Band mit der Inschrift „Livestrong“ wurde über 20 Millionen Mal verkauft. Warum aber der Hype? Das Band ist unkompliziert und drückt doch irgendeine Form von politischem und gesellschaftlichem Interesse aus. Stirnbänder mit Peace-Aufschrift sind out, weiße Schnürsenkel in Springerstiefeln peinlich. Wo die Aids-Schleife zu heikel wegen des Coming-Out-Verdachts war, ist das Armband harmlos. Nur das Band für Vergewaltigungsopfer wurde wieder zurückgezogen – wegen einer möglichen Identifizierung als Opfer.

Mittlerweile gibt es Armbänder in den verschiedensten Farben: Zwei miteinander verbundene Bänder in Schwarz und Weiß bedeuten einen Sieg im Kampf gegen Rassismus. Die Farben des Regenbogens sind gegen die Ausgrenzung von Homosexuellen. Der Mensch heutzutage darf also für – oder besser: gegen – alles sein: Vergewaltigung, Kinderarbeit, Mobbing. Für jedes Übel das passende Band, die Farben werden knapp. So ist das Anti-Bush-Bändchen blau, das Pro-Bush-Band ebenfalls. Auch ein schwarzes Band existiert: Es protestiert gegen Silikonband-Bekenntnisse.

Stand Up Speak Up

Eine Internetfirma bietet nun an, den Kunden Maßbänder herzustellen. Damit droht dem Armband wieder die Degradierung wie nach dem 18. Jahrhundert: Von einem Zeichen politischer Macht zu einem Mode-Accessoire. Das soll nicht passieren. Wohl aus diesem Grund verkündete ein amerikanischer Baseball-Fan in der Münchener Innenstadt die Bedeutung seines Armbandes: „Die Yankees sind keine Mannschaft, sondern eine Dynastie. Seit über 70 Jahren“, tönte er. An seinem Handgelenk trug er ein dunkelblaues Band, auf dem deutlich die Inschrift NY Yankees zu sehen war. Es kostet zwei Dollar, kein Cent davon fließt an Bedürftige. Alles geht an die Yankees, für neue Spieler. Es ist eines der wenigen Armbänder, die noch ehrlich Macht und Erfolg ausdrücken.

 

http://http://www.sueddeutsche.de/kultur/67/405844/text/

vegan fashion

by nora — last modified Nov 25, 2009 02:55 PM

Eine neue Möglichkeit sich getreu seiner Prinzipien zu kleiden ist vegane Mode, also Mode die aus keinerlei tierischen Materialien besteht. Solche Mode herzustellen ist gar nicht so einfach, denn lederfrei bedeutet keineswegs vegan, da beispielsweise Klebstoffe sehr oft aus Inhaltsstoffen tierischen Ursprungs bestehen oder zumindest an Tieren getestet wurden. In den unendlichen Weiten des Internets haben wir uns auf die Suche nach schicker veganer Kleidung gemacht und sind mehrfach fündig geworden.

Chalayan

by Rita 0106285 — last modified Nov 25, 2009 02:55 PM
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Hussein Chalayan MBE (given name Hüseyin Çağlayan) (born 1970) is a British/Turkish Cypriot fashion designer who graduated from Central Saint Martins in 1993.

CHALAY

Hussein Chalayan was born in Nicosia (Lefkoşa in Turkish) in 1970 and graduated from the Turkish Maarif College of his hometown. He moved with his family having moved to England in 1978, obtaining British citizenship and proceeded to study design in London. His graduate collection in 1993, titled "The Tangent Flows", contained clothes which he had buried in his back yard and dug up again. An instant sensation, the whole collection was purchased and displayed in luxury designer store Browns in London.

Steve Mann

by Rita 0106285 — last modified Nov 25, 2009 03:26 PM

Steve Mann (born in Hamilton, Ontario), is a tenured professor at the Department of Electrical and Computer Engineering at the University of Toronto.

st ma

http://en.wikipedia.org/wiki/Steve_Mann

Ideas and inventions This article is in a list format that may be better presented using prose. You can help by converting this article to prose, if appropriate. Editing help is available. (September 2009) Chirplet transform, 1991: Mann was the first to propose and reduce to practice a signal representation based on a family of chirp signals, each associated with a coefficient, in a generalization of the wavelet transform that is now referred to as the chirplet transform. Video Orbits, 1993: Mann was the first to produce an algorithm for automatically combining multiple pictures of the same subject matter, using algebraic projective geometry, to "stitch together" images using automatically estimated perspective correction. This is called the "Video Orbits" algorithm. See also US Patent 5,828,793, Method and apparatus for producing digital images having extended dynamic ranges. Comparametric Equations, 1993: Mann was the first to propose and implement an algorithm to estimate a camera's response function from a plurality of differently exposed images of the same subject matter. He was also the first to propose and implement an algorithm to automatically extend dynamic range in an image by combining multiple differently exposed pictures of the same subject matter. See also US Patent 5,706,416, Method and apparatus for relating and combining multiple images of the same scene or object(s). Hydraulophone: Mann invented an experimental musical instrument that uses pressurized hydraulic fluid, such as water, to make sound. The instrument is played by placing the fingers in direct contact with the sound-producing hydraulic fluid, thus giving the musician a high degree of control over the musical expression in the sound. Sousveillance and CyborGLOGGING Mann also works in the fields of computer-mediated reality. He is a strong advocate of privacy rights, for which work he was an award recipient of the Chalmers Foundation in the fine arts. His work also extends to the area of sousveillance (a term he coined for "inverse surveillance"). Mann and one of his PhD students, James Fung, together with some of his other students, have been building a cyborg community around the CyborGLOGGING concept. Mann, together with Professor Ian Kerr at the University of Ottawa, have written extensively on surveillance, sousveillance, and equiveillance. "Sousveillance", a term coined by Mann, along with the concepts that he and Kerr have developed around these ideas, have created a new dialog for cyborg technologies, as well as related personal information gathering technologies like camera phones. He has created the related concept of Humanistic Intelligence Joi Ito, a leading researcher in moblogging, credits Mann with having initiated the moblogging movement by creating a system for transmission of realtime pictures, video, and text. In particular, from 1994 to 1996, Mann continuously transmitted his life's experiences, in real time, to his website for others to experience, interact with, and respond to. His CyborGLOGS ('glogs), such as the spontaneous reporting of news as everyday experience, were an early predecessor of 'blogs and the concept of blogging, and earlier than that, his pre-internet-era live streaming of personal documentary and cyborg communities defined cyborglogging as a new form of social networking. Mann as cyborg NOW, The Globe and Mail, National Post, and Toronto Life have all described him as "the world's first cyborg", from his early work with wireless wearable webcams. Mann's publications include the book Cyborg: Digital Destiny... and the textbook Intelligent Image Processing, describing his early adoption of an alternative life style with significant and interesting ideas. In 2001, filmmaker Peter Lynch directed Cyberman, a film about Mann's life and inventions. While some describe him as the founder of the field of wearable computing based on his early work in personal imaging, there is controversy surrounding the exact definition of wearable computing, and whether any one person can be considered to have invented it. For example, wearable computer imaging systems were described, hypothetically but not actually reduced to practice (i.e., not actually invented) by Vannevar Bush in his essay "As We May Think" in the Atlantic Monthly in July 1945. Wearable devices for timing the trajectory of the balls on a roulette table were built and used by Ed Thorp and Claude Shannon who first published their work in 1966, but it is uncertain whether these devices could be considered computers, in the modern-day interpretation of a computer as a general purpose device (any more than one might consider a windup wristwatch to be a computer, i.e., although it computes and displays time, what makes something really a computer is its generality of purpose). Likewise, an abacus worn around the neck on a string could be called a wearable computer, but it's not quite in the spirit of Mann's idea of a general purpose device worn during all waking moments. Predecessors like the wristwatch, the shoe-based gambling timers, etc., were used for computation of specific tasks, whereas Mann's invention was a general-purpose field programmable computer inserted into the visual reality stream of all day-to-day tasks.

Understanding Media

by Rita 0106285 — last modified Nov 25, 2009 02:56 PM
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McLuhan's concept of "media"

http://en.wikipedia.org/wiki/Understanding_Media:_The_Extensions_of_Man

McLuhan uses interchangeably the words medium, media and technology. For McLuhan a medium is "any extension of ourselves", or more broadly, "any new technology".[2] In addition to forms such as newspapers, television and radio, McLuhan includes the light bulb,[3] cars, speech and language in his definition of "media": all of these, as technologies, mediate our communication; their forms or structures affect how we perceive and understand the world around us. McLuhan says that the conventional pronouncements fail in studying media because they pay attention to and focus on the content, which blinds them to see its actual character, the psychic and social effects. Significantly, the electric light is usually not even regarded as a media because it has no content. Instead, McLuhan observes that any medium "amplifies or accelerates existing processes", introduces a "change of scale or pace or shape or pattern into human association, affairs, and action", resulting in "psychic, and social consequences";[2][3] this is the real "meaning or message" brought by a medium, a social and psychic message, and it depends solely on the medium itself, regardless of the 'content' emitted by it.[2] This is basically the meaning of "the medium is the message". McLuhan, to show the flaws of the common belief that the message resides or depends on how the medium is used (the "content" output), uses the example of mechanization (machinery to assist the work of human operators), pointing out that regardless of the product (i.e. cornflakes or Cadillacs), the impact on workers and society is the same.[2] In a further exemplification of the common unawareness of the real meaning of media, McLuhan says that people "describe the scratch but not the itch."[4] As an example of so called "media experts" which follows this fundamentally flawed approach, McLuhan quotes a statement from "General" David Sarnoff (head of RCA), calling it the "the voice of the current somnambulism".[5] Each media "adds itself on to what we already are", realizing "amputations and extensions" to our senses and bodies, shaping them in a new technical form. As appealing as this remaking of ourselves may seem, it really puts us in a "narcissistic hypnosis" that prevents us from seeing the real nature of the media.[5] McLuhan also says that a characteristic of every medium is that its content is always another medium.[3] The impact of each medium is somewhat limited to the previous social condition,[citation needed] since it just adds itself to the existing,[5] amplifying existing processes.[6] Therefore different societies may be differently transformed by the same media[citation needed] The only possible way to discern the real "principles and lines of force" of a media (or structure), is to stand aside from it and be detached from it. This is necessary to avoid the powerful ability of any medium to put the unwary into a "subliminal state of Narcissus trance," imposing "its own assumptions, bias, and values" on him. Instead, while in a detached position, one can predict and control the effects of the medium. This is so difficult because "the spell can occur immediately upon contact, as in the first bars of a melody".[7] One historical example of such detachment is Alexis de Tocqueville and the medium of typography. He was in such position because he was highly literate.[7] Instead, an historical example of the embrace of technological assumptions happened with the Western world, which, heavily influenced by literacy, took its principles of "uniform and continuous and sequential" for the actual meaning of "rational."[7] McLuhan argues that media are languages, with their own structures and systems of grammar, and that they can be studied as such. He believed that media have effects in that they continually shape and re-shape the ways in which individuals, societies, and cultures perceive and understand the world. In his view, the purpose of media studies is to make visible what is invisible: the effects of media technologies themselves, rather than simply the messages they convey. Media studies therefore, ideally, seeks to identify patterns within a medium and in its interactions with other media. Based on his studies in New Criticism, McLuhan argued that technologies are to words as the surrounding culture is to a poem: the former derive their meaning from the context formed by the latter. Like Harold Innis, McLuhan looked to the broader culture and society within which a medium conveys its messages to identify patterns of the medium's effects.[8] [edit]"Hot" and "cool" media In the first part of Understanding Media, McLuhan also stated that different media invite different degrees of participation on the part of a person who chooses to consume a medium. Some media, like the movies, were "hot" - that is, they enhance one single sense, in this case vision, in such a manner that a person does not need to exert much effort in filling in the details of a movie image. McLuhan contrasted this with "cool" TV, which he claimed requires more effort on the part of viewer to determine meaning, and comics, which due to their minimal presentation of visual detail require a high degree of effort to fill in details that the cartoonist may have intended to portray. A movie is thus said by McLuhan to be "hot", intensifying one single sense "high definition", demanding a viewer's attention, and a comic book to be "cool" and "low definition", requiring much more conscious participation by the reader to extract value.[9] "Any hot medium allows of less participation than a cool one, as a lecture makes for less participation than a seminar, and a book for less than a dialogue." [10] Hot media usually, but not always, provide complete involvement without considerable stimulus. For example, print occupies visual space, uses visual senses, but can immerse its reader. Hot media favour analytical precision, quantitative analysis and sequential ordering, as they are usually sequential, linear and logical. They emphasize one sense (for example, of sight or sound) over the others. For this reason, hot media also include radio, as well as film, the lecture and photography. Cool media, on the other hand, are usually, but not always, those that provide little involvement with substantial stimulus. They require more active participation on the part of the user, including the perception of abstract patterning and simultaneous comprehension of all parts. Therefore, according to McLuhan cool media include television, as well as the seminar and cartoons. McLuhan describes the term "cool media" as emerging from jazz and popular music and, in this context, is used to mean "detached." [11] This concept appears to force media into binary categories. However, McLuhan's hot and cool exist on a continuum: they are more correctly measured on a scale than as dichotomous terms.

Luhmann, Niklas: Protest/Systemtheorie und soziale Bewegungen

by r0402054 — last modified Nov 25, 2009 03:26 PM
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buch