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RAF

by r0608759 — last modified Nov 25, 2009 02:47 PM

RAF und deren Verarbeitung in Kunst, Mode und Musik

RAF:

In vielen Kunstsparten wird die RAF nach ihrer Auflösung vermarktet, ästhetisiert, romantisiert und heroisiert.

Was die RAF war, was sie wollte, was sie tat, rückt dabei in den Hintergrund. Es herrscht Faszination für das Thema Terrorismus.

Die RAF war Geschichte- wenn auch keineswegs eine aufgearbeitete Sache, dies ist sie bis heute noch nicht und somit war es möglich ein ehemaliges Tabuthema aufzuheben und es wurde versucht, Profit daraus zu schlagen. Politisch gesehen war das Projekt RAF gescheitert, die durch sie entstandenen Mythen gaben jedoch für alle Sparten der Kultur Material für diverseste Projekte und Produkte.

Doch wirklich beendet und in die Geschichte entlassen scheint sie nicht zu sein. Die Anschläge gegen das System in Deutschland sind zwar vorbei, doch zumindest die Aufregung um das Thema RAF ist geblieben.

Denn seit dem Jahr 2001 ist die ehemalige Terrororganisation präsenter denn je.

In Filmen, Literatur und vor allem in Mode-Boutiquen feiert der Linksterrorismus eine schillernde Wiederkehr als Pop-Phänomen und hat einen regelrechten „RAF - Hype“ bei Jugendlichen, die zur aktiven Zeit der Roten Armee Fraktion teilweise noch gar nicht geboren waren, hervorgerufen.

 

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RAF- Verarbeitung in Mode:

RAF wird in der Mode thematisiert und stilisiert. Ende 1999/Anfang der 2000er Jahre wurde vor allem die Modebranche bzw. die Souvenirbranche auf das Thema aufmerksam.

Slogans, wie „Prada Meinhof“ oder „RAF-Parade“ auf T-Shirts und anderen Kleidungsstücken, und Modefotos, auf denen Andreas Baader in seiner Blutlache liegend, als Fashion- Held betitelt wird, gelten in der Modeszene als Trend, sorgen hingegen bei der Generation, die den Terrorismus in Deutschland miterlebt hat, für Aufruhr und Empörung.

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RAF- Verarbeitung in Kunst:

RAF- Ausstellung 2005 in dem Institute for Contemporary Art in Berlin.

Es ginge nur um die mediale Wirklichkeit der RAF, so die Kuratoren.

Wichtige Künstler der Ausstellung:

Joseph Beuys: Dürer, ich führe persönlich Baader + Meinhof durch die Dokumenta V, 1972

Christoph Draeger: Stammheim, 2003

Hans-Peter Feldmann: Die Toten, 1998

Johannes Kahrs: Meinhof, 2001

Jonathan Meese: Conan der Meese, 2001/2002

Gerhard Richter: Atlas-Panels 470–479, 1989

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Verarbeitung in Musik:

- Das berühmte Symbol der RAF, der rote Stern mit der schwarzen Maschinenpistole findet man verändert bei vielen Musikbands wieder. die deutsche Kultband Die Ärzte hatte zum Abschluss ihrer Tournee 2000/2001 eine ganz spezielle Idee: sie fertigten extra ein Logo an, auf dem die Umrisse der deutschen Insel Sylt um 90° gedreht zu sehen sind– sodass es wie eine Maschinenpistole aussah.

- Eine kuriose Verbindung aus RAF, Musik und in diesem Fall Kulinarik ist die gegründete

Cateringfirma RGF – Rote Gourmet Fraktion. Das Cateringunternehmen hat hauptsächlich Musiker als Kunden, darunter finden sich Bands wie Die Toten Hosen, Die Ärzte, Die Fantastischen Vier, Rammstein und zahlreiche Festivals.

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